Nach Notbremse in Hilden Krankenhaus nach Corona-Fällen wieder in Normalbetrieb

Hilden · Vor einer Woche musste das St.-Josefs-Krankenhaus in Hilden wegen 40 Corona-Fällen innerhalb der Mitarbeiterschaft mehrere Stationen schließen. Nun können alle Abteilungen wieder geöffnet werden.

 Das St.-Josefs-Krankenhaus in Hilden kehrt zum Normalbetrieb (in Corona-Zeiten) zurück.

Das St.-Josefs-Krankenhaus in Hilden kehrt zum Normalbetrieb (in Corona-Zeiten) zurück.

Foto: Tobias Dupke

Das Hildener St.-Josefs-Krankenhaus konnte am Freitagnachmittag wieder alle Stationen öffnen. Vor einer Woche hatte die Kplus-Gruppe einige Fachabteilungen schließen müssen, nachdem bei einem Corona-Reihentest der Belegschaft rund 40 Mitarbeiter ein positives Ergebnis hatten. „Alle Abteilungen sind wieder arbeitsfähig“, erklärte Kplus-Sprecherin Cerstin Tschirner am Freitag auf Nachfrage. Die Mitarbeiter, die vor sieben Tagen positiv getestet worden und seitdem symptomlos waren, haben sich demnach zu einem Großteil freitesten können.

Am Freitag vor einer Woche musste die Kplus-Gruppe die Unfallchirurgie, die Chirurgie und die Innere Abteilung schließen, nachdem Ärzte und Pflegepersonal positiv getestet worden waren. Der Rettungsdienst hat insgesamt 24 Patienten in umliegende Krankenhäuser verlegt, um ihre Versorgung sicherzustellen – vor allem nach Solingen und Wuppertal. Während der Verlegung war  die Notaufnahme des St. Josefs von der allgemeinen Versorgung kurzzeitig abgemeldet. Nach wenigen Stunden konnte die Ambulanz wieder öffnen. Gynäkologie und Geburtshilfe waren von der Schließung nicht betroffen.

Das Krankenhaus rief während der Schließungsphase ein Besuchsverbot aus. Nur in Ausnahmefällen konnten Angehörige bei den Patienten auf den Stationen vorbeischauen. „Das Besuchsverbot bleibt noch bis Montag bestehen“, erklärt Cerstin Tschirner. Danach können Patienten wieder besucht werden, es gilt die 2G-Plus-Regel, auch für Geboosterte. Ab Montag finden zudem auch die Sprechstunden wieder statt, erklärte sie.

Die Patienten, die vor einer Woche verlegt worden sind, werden in der Regel nicht zurück nach Hilden gebracht, sagt die Unternehmenssprecherin. Andere Entscheidung schließt sie in Einzelfälle jedoch nicht aus.

Die Kplus-Gruppe setzt die Hygiene-Vorgabe und Corona-Regeln strikt um – aber das hatte Unternehmen auch schon gemacht, bevor es vor einer Woche die Corona-Notbremse ziehen musste. Man könne so eine Situation bei dieser Infektionslage nicht verhindern. „Das kann leider immer wieder passieren“, sagt Cerstin Tschirner.

(tobi)
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