Landtagswahl – AfD-Kandidat aus Rommerskirchen Flüchtlingspolitik als zentrales Thema

Rommerskirchen · Stefan Hrdy will bei der Wahl am 15. Mai als Direktkandidat für die AfD in den Landtag einziehen. Was seine zentralen Themen sind und wofür er sich einsetzen will.

Zur AfD kam Stefan Hrdy im Jahr 2015, „um Deutschland wieder zu dienen“, wie er sagt. Nun bewirbt er sich als AfD-Landtagskandidat für Rommerskirchen, Jüchen, Grevenbroich und Dormagen bei der Wahl am 15. Mai. Geboren ist Hrdy 1956 in Worms. Nach dem Schulabschluss der Mittleren Reife machte er zunächst eine Lehre als Groß- und Außenhandelskaufmann, kam aber bald zum Bundesgrenzschutz und mit 19 Jahren zur GSG 9. In seiner Zeit dort absolvierte er zahlreiche Einsätze im In- und Ausland. Auch als Personenschützer, unter anderem von Außenminister Hans-Dietrich Genscher, fungierte er. Seit einem Jahr ist er in Rente.

Der 65-Jährige Hrdy ist Ratsmitglied in Rommerskirchen.

Der 65-Jährige Hrdy ist Ratsmitglied in Rommerskirchen.

Foto: Stefan Hrdy

Ein zentrales Thema für ihn sei die Flüchtlingspolitik im Land. „Die innere Sicherheit muss wieder hochgefahren werden“, ist er der Meinung. „Natürliche Flüchtlinge müssen geschützt werden, aber es muss klargemacht werden, wer Flüchtling ist.“ Dazu zählten Frauen, Kinder und ältere Menschen, nicht aber Männer zwischen 18 und 65 Jahren. „Diese Männer begehen Fahnenflucht, die können wir nicht aufnehmen.“ Mit arabischen Flüchtlingen gebe es häufig Diskrepanzen aufgrund großer kultureller Unterschiede. „Wer in einem archaischen Land groß geworden ist, tut sich schwer damit, sich anzupassen“, meint er.

 Logo Landtagswahl 2022 NRW Nordrhein-Westfalen Landtag

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Foto: grafik

Die Natur ist ein Thema, das ihm ebenfalls am Herzen liegt. „Wir machen Raubbau mit der Natur“, findet er. Und: „Landwirte müssen wieder mehr verdienen.“ In Sachen Energiepolitik ist er der Meinung, dass eine Kursänderung vonnöten ist: „Deutschland war führend in der Kernforschung. Wir brauchen wieder beherrschbare Atommeiler, nur so kann vernünftige Energiepolitik funktionieren.“ Erneuerbare Energien seien nicht schlecht, könnten aber nur nebenher laufen.

(mvs)
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