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Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss Dritte Sterne für Strukturwandel-Projekte

Rhein-Kreis · In einer Sondersitzung hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier jetzt Strukturwandel-Projekten einen dritten Stern verliehen. Das bedeutet: Die Projektanträge können eingereicht werden. In Neuss zum Beispiel für das geplante Lebensmittel-Launch-Center.

Im Zuge des Strukturwandels geht es darum, den Wirtschaftsstandort so aufzustellen, dass Wertschöpfung erhalten und neue generiert werden kann. In einer Sondersitzung hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) nun Vorhaben im „Sofortprogramm Plus“ und im „Starterpaket Kernrevier“ weiterqualifiziert. Diese Projekte sollen dazu beitragen, die Ziele im Zuge des Strukturwandels umzusetzen.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke: „Ein gutes Signal.“

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke: „Ein gutes Signal.“

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Die ZRR vergibt insgesamt drei Sterne für Strukturwandel-Projekte. Der dritte Stern wird vergeben, wenn für das Vorhaben ein Förderzugang, beispielsweise im Rahmen eines Bundesprogramms, erfolgreich identifiziert werden konnte. Einen solchen dritten Stern haben nun 14 weitere Projekte im Sofortprogramm Plus“ erhalten. Das bringt die Projekte in Startposition, um den Projektantrag bei der zuständigen Bewilligungsbehörde einzureichen. Einen zweiten Stern erhielt zudem je ein Vorhaben im „Sofortprogramm Plus“ und im „Starterpaket Kernrevier“. Das teilt die ZRR mit. Christoph Dammermann, Aufsichtsratsvorsitzender und Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in NRW: „Damit wurde nun bereits für 19 innovative Vorhaben ein Förderzugang identifiziert.“

Sechs der neu weiterqualifizierten Projekte betreffen den Rhein-Kreis. Dazu zählen das Launch-Center für die Lebensmittelwirtschaft (LCL), die Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen und das „Innovation Valley“ mit der Umsetzung des im Rahmen von „Unternehmen Revier“ geförderten Leitbilds.

Das in Neuss geplante LCL ist ein gutes Beispiel für die Förderung von Innovation. Zu den Zielen gehört, eine offene Entwicklungsplattform entlang der Lebensmittelproduktionskette zu schaffen. Besonderes Augenmerk gilt pflanzlichen Lebensmitteln und alternativen Proteinen sowie der Verwertung pflanzlicher Roh- und Reststoffe mit Schnittstellen zu den Bereichen Gesundheit, Agrarwirtschaft und Maschinenbau.

Gedacht ist das LCL zum einen als Partner für etablierte Unternehmen, besonders kleine und mittlere ohne eigene Möglichkeiten, zu forschen und zu entwickeln. Zum anderen agiert es als Knotenpunkt für Gründungsinitiativen. „Unsere Region ist einer der bedeutendsten Produktionsstandorte für Lebensmittel in Deutschland, und da liegt es auf der Hand, hier solch ein Projekt zu verwirklichen“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Das ist ein Signal für die Zukunftsfähigkeit des Kreises und gibt uns die berechtigte Hoffnung, den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten.“

Das LCL hat folglich einen noch stärkeren Bezug zum Rhein-Kreis als die anderen ausgezeichneten Projekte. Ihm liegt eine Kooperation zwischen der Hochschule Niederrhein mit dem Rhein-Kreis Neuss zugrunde. Forschung sowie Technologie- und Wissenstransfer zwischen angewandter Wissenschaft und der Wirtschaft sollen unter einem Dach vereint werden.

(NGZ)
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