Vor der Gründung der Hochschule Niederrhein verfügten Krefeld und Mönchengladbach über mehrere Fachschulen mit verschiedenen Spezialgebieten. Um diese Bildungseinrichtungen effizienter verwalten zu können und wohl auch um angesichts der steigenden Konkurrenz auf dem Bildungsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, schlossen sich einige dieser Schulen zusammen und gründeten die Bildungseinrichtung die Anwohnern und Studenten heute unter dem Namen Hochschule Niederrhein bekannt ist. Bei diesem Zusammenschluss wurden acht höhere Fachschulen, drei Schulen für Ingenieurswesen sowie eine Werkkunstschule in die neue Bildungseinrichtung integriert. Wohl auch darum ist die Ausrichtung der HS-Niederrhein eher praktisch orientiert. Hauptsächlich werden heute Studiengänge aus den Bereichen Gesundheitswesen, Wirtschaft und Maschinenbau angeboten.
Moderne Methoden
Neben den üblichen Einrichtungen, die für ein erfolgreiches Studieren zwingend erforderlich sind können Studierende hier auch einige Zusatzangebote in Anspruch nehmen. Das Hochschulzentrum für Lehre und Lernen bietet neben der obligatorischen Studienberatung auch die Möglichkeit der Weiterbildung in der Hochschuldidaktik. So wird für ausreichend Lehrkräfte gesorgt. Internationale Studierende werden von den Mitgliedern der GLOBUS-Gemeinschaft in Empfang genommen und während ihrem Aufenthalt in Deutschland unterstützt und angeleitet.
Ausbildung für die Praxis
Seit 1982 kann an der Hochschule Niederrhein nach dem "Krefelder Modell" in vielen Fachbereichen ein duales Studium absolviert werden. Das Modell ist in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer entwickelt worden und hat sich seither bewährt. Hier sollen Studierende während ihres Studiums Aufgaben in örtlichen Betrieben übernehmen. So wird das theoretische Wissen aus dem Studium mit dem praxisorientierten Ansatz einer klassischen Ausbildung kombiniert. Dadurch verlängert sich zwar die Regelstudienzeit um zwei Semester, dafür beenden die Studierenden ihr Studium nicht nur mit einem Bachelor-Abschluss, sondern auch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung.
Verteilung auf Krefeld und Mönchengladbach
Der Hauptsitz der Hochschulverwaltung befindet sich auf der Reinarzstraße in Krefeld. Der mit mehr als 3000 Studierenden größte Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ist am größeren Standort Mönchengladbach angesiedelt. Die Hochschule Niederrhein verfügt außerdem über den größten Fachbereich Chemie einer Fachhochschule in Deutschland. Dieser befindet sich am Standort Krefeld am Frankenring.