Fechten TSV-Fechter holen Mannschaftsgold bei U23-EM

Dormagen · Am Mittwoch hatte Säbelfechter Sebastian Schrödter im Einzelwettbewerb der U23-Europameisterschaften im polnischen Torun mit Platz zwei für einen bärenstarken Auftakt gesorgt, gestern setzte er sogar noch eins drauf. Gemeinsam mit seinen Vereinskollegen Robin Schrödter und Frederik Koch (alle TSV Bayer Dormagen) sowie dem ebenfalls unter Nachwuchsbundestrainer Dan Costache am Höhenberg trainierenden Maximilian Kindler (TSG Eislingen) holte er sich mit der deutschen Mannschaft den Titel.

 Goldjungs (v.l.): Robin und Sebastian Schrödter, Max Kindler, Frederik Koch.

Goldjungs (v.l.): Robin und Sebastian Schrödter, Max Kindler, Frederik Koch.

Foto: DFB

Nach einem Freilos im Achtelfinale setzte sich das Team des Deutschen Fechterbundes in der Runde der letzten Acht mit 45:41 gegen Weißrussland durch. Im Halbfinale mussten sich auch die in Polen an Nummer eins gesetzten Italiener um Europameister Gabriele Froschini mit 38:45 geschlagen geben. Im Finale gegen Russland gerieten die Deutschen früh ins Hintertreffen, noch bis zum vierten Gefecht führten die Osteuropäer mit 15:11. Dann aber sorgte Robin Schrödter für eine 20:19-Führung, am Ende war es Maximilian Kindler vorbehalten, den entscheidenden Treffer zum 45:38-Erfolg zu setzen.

Dafür gab es natürlich Lob vom Trainer. "Eine prima Leistung der Jungs", sagte Costache, "sie hatten ganz ohne Zweifel den schwereren Lauf, haben mit Italien und Russland gleich zwei Titelaspiranten geschlagen. Sie wollten Gold und haben Gold!" Entsprechend zufrieden war der am Wochenende mit den B-Jugendlichen des TSV Bayer Dormagen bei den Deutschen Meisterschaften in Künzelsau tätige TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald. "Das U23-Turnier ist dazu da, dem Nachwuchs zwischen Junioren- und Aktivenbereich Perspektiven aufzuzeigen. Gold mit der Mannschaft und Silber im Einzel zeigen, dass wir im Herrenbereich ganz gut aufgestellt sind." Die Säbel-Damen waren in Torun nicht am Start.

Ab dem 16. Juni ist der TSV bei der Aktiven-EM in Zagreb mit einem siebenköpfigen Team vertreten.

(NGZ/anch)
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