Fußball-Landesliga Kleinenbroicher, Kapellener und Holzheimer in Feierlaune

Rhein-Kreis · Die drei heimischen Vertreter gaben sich am Wochenende keine Blöße. Besonders groß war die Freude bei der HSG, denn ab sofort kann sie sicher mit einem weiteren Jahr in der Landesliga planen.

 Dominik Klouth (l.) traf zweimal für Kleinenbroich.

Dominik Klouth (l.) traf zweimal für Kleinenbroich.

Foto: Heiko van der Velden

Das war ein Wochenende ganz nach dem Geschmack der Fußball-Landesligisten aus dem Rhein-Kreis Neuss. Bereits am Freitagabend fuhren der SC Kapellen und sogar Kellerkind Teutonia Kleinenbroich Siege ein, am Sonntag folgte dann die Holzheimer SG. Damit ist der Klassenverbleib endgültig unter Dach und Fach.

SC Kapellen – ASV Süchteln 2:0 (1:). Aus sportlicher Sicht misslang die Rückkehr von Frank Mitschkwoski nach Kapellen. Der Ex-Trainer des SCK unterlag mit seinem aktuellen Team und das ging nach Ansicht seines Freundes und Kollegen Björn Feldberg auch in Ordnung. „Die erste Hälfte ging an uns, die zweite an Süchteln. Wegen der größeren Anzahl und besseren Qualität der Chancen war das aber ein verdienter Sieg für uns“, meinte der SCK-Coach. Dabei ließen sich die Gastgeber auch nicht davon aufhalten, dass wie im Vorfeld befürchtet zahlreiche Spieler ausfielen und schon nach gut 30 Minuten auch noch Maik Ferber verletzt vom Feld musste. Kurz zuvor hatte Can Yücel Kapellen in Front gebracht, zudem gab es weitere Möglichkeiten auf Tore. Die beste hatte Nils Mäker, der nach einem Querpass von Julian Garcia Ramon das Leder aus kurzer Distanz nicht über die Linie brachte. Nach dem Seitenwechsel gewannen die Gäste zusehends die Oberhand, brachten mit Samy Forestal und Tobias Busch noch mal Offensivqualität von der Bank. „Da mussten wir richtig leiden, aber die Jungs haben mit viel Laufbereitschaft dagegengehalten. Ich war selten so stolz auf mein Team“, sagte Feldberg. Nachdem Süchteln kurz vor Schluss eine Rote Karte gesehen hatte, machte Dzenan Sinanovic in der Nachspielzeit das 2:0 für Kapellen.

Teutonia Kleinenbroich – DJK/VfL Giesenkirchen 4:2 (3:2). Die Kleinenbroicher nutzten das Derby und Kellerduell dazu, um nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder einen Sieg einzufahren. Teutonen-Coach Norbert Müller nahm den Erfolg seiner bereits abgestiegenen Mannschaft ziemlich nüchtern: „Dass das kein fußballerischer Leckerbissen werden würde, war klar. Aber nach dem schwachen Auftritt gegen Kapellen ging es darum, Charakter zu zeigen.“ Ein Déjà-vu hatte er bei den ersten beiden Treffern der Gäste, die wegen Stellungsfehlern seiner Ansicht nach so niemals hätten fallen dürfen. Damit glich Giesenkirchen zweimal die Führung von Stürmer Dominik Klouth (4., 12.) aus. Immerhin brachte Sebastian Thomaßen die Gastgeber vor der Pause wieder in Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Seiki Kumano auf 4:2 (50.) und weil Kleinenbroichs Defensive nach einer personellen Umstellung dann besser stand, blieb es auch dabei.

1. FC Wülfrath – Holzheimer SG 1:4 (0:1). „Weil sich Vohwinkel und Unterrath nächstes Wochenende gegenseitig Punkte wegnehmen, haben wir jetzt auch rechnerisch den Klassenerhalt sicher. Darüber freuen wir uns alle riesig“, sagte HSG-Coach Hamid Derakhshan nach dem klaren Auswärtssieg. Allerdings dauerte es eine ganze Weile, bis die Holzheimer auf die Siegerstraße einbogen. Denn sie taten sich zu Beginn schwer, erst eine frühe Umstellung brachte Besserung. Konsequenz war auch vor der Pause die Führung durch Yannick Joosten nach einer Ecke von Tom Nilgen. In der zweiten Hälft erhöhten die Gäste dann den Druck auf den Gegner und kamen folgerichtig zum 2:0 (54.) und 3:0 (67.) durch Baran Bal, beide Male stark vorbereitet von Yannick Joosten. „Dann waren wir einen Moment unaufmerksam und wurden direkt bestraft“, sagte Derakhshan mit Blick auf eine Ecke in der 69. Minute, die Wülfrath zum Anschluss durch Jörn Zimmermann nutzte. In der Schlussphase war es dann allerdings Jörn Zimmermann, der seine Mannschaft schwächte, indem er sich eine Gelb-Rote Karte abholte. In der 85. Minute war es Riku Tome vorbehalten, mit dem Treffer zum 4:1 endgültig alles klarzumachen. Die Nichtabstiegsparty konnte wenig später beginnen.

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