Hockey Schon der Sieg in Bonn könnte dem HTC reichen

Neuss · HTC SW Neuss spielt um die Rückkehr in die 1. Bundesliga.

Am vergangenen Sonntag war Matthias Gräber Augenzeuge des vom Kahlenberger HTC erst kurz vor Schluss unter Dach und Fach gebrachten 3:2-Erfolg über Schwarz-Weiß Köln. Danach überwog beim Sieger vor allem die Erleichterung über den damit sichergestellten Klassenverbleib in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga West. Allerdings sind die Mülheimer auch der einzig verbliebene Rivale des HTC SW Neuss im Kampf um den Aufstieg in die Eliteklasse.

Läuft es optimal für die Neusser, wissen sie schon am Samstag kurz nach ihrem um 14 Uhr angepfiffenen Match beim Schlusslicht Bonner THV, ob sie durch sind. Fährt Kahlenberg in Oberhaussen (Anpfiff 15 Uhr) keinen Sieg ein, wären Sebastian Draguhn & Co. bei einem eigenen Triumph nicht mehr von Platz eins zu verdrängen – die restlichen Partien am Sonntag bei Schwarz-Weiß Köln (17 Uhr) sowie in Oberhausen (17. Januar) und Kahlenberg (26. Januar) gerieten zum reinen Schaulaufen. Allerdings richtet sich Gräber mit seinen Schützlingen in der ehemaligen Bundeshauptstadt auf ein heißes Duell ein: „Für die geht es um alles.“ Wie unangenehm die von Victor vom Kolke als spielender Coach angeführten Bonner werden können, zeigten sie beim 8:10 im Hinspiel, in dem sie noch eine Viertelstunde vor Schluss mit 8:5 vorne lagen. Gräber: „Jeder weiß, wie schwer das wird, wenn die kompakt hinten drinstehen und ihre Konter fahren. Wir wissen aber auch, dass wir da unser schlechtestes Spiel in dieser Saison gemacht haben. Wir sind individuell einfach besser.“ Die Form stimmt, am 2. Januar lief es im Testspiel gegen den Erstligisten Düsseldorfer HC auch ohne Sebastian Draguhn, Cedric Heimbach und Tim Hagedorn ordentlich (6:9).

Hitzig könnte es auch am Sonntag in der Kölner Brügelmann-Halle werden. Das Hinspiel gewann Neuss zwar mit 10:4, „aber mit den Zuschauern im Rücken, ist das eine andere Geschichte“, weiß Gräber.

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