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Fechten Säbelteam schlägt Weltmeister

Fechten · Fechten Max Hartung belegt beim Weltcup-Turnier in Padua Rang drei

 Mehr als zufrieden mit dem Saisonauftakt: Säbelfechter Max Hartung und Vilmos Szabo, zugleich Bundestrainer und Heimtrainer des Dormageners.

Mehr als zufrieden mit dem Saisonauftakt: Säbelfechter Max Hartung und Vilmos Szabo, zugleich Bundestrainer und Heimtrainer des Dormageners.

Foto: H. Jazyk

Dormagen/Padua Noch nicht so recht in die junge Saison findet Säbel-Vizeweltmeister Nicolas Limbach: Zwei Wochen, nachdem der 25-Jährige im Dress des TSV Bayer Dormagen beim Weltcup-Auftakt im bulgarischen Plovdiv Rang neun belegt hatte, reichte es am Wochenende im italienischen Padua nur zu Platz 17. Dagegen trumpfte sein Vereinskollege Max Hartung (21) mit Platz drei groß auf. Das Dormagener Duo überraschte tags darauf, als es im Mannschaftswettbewerb zusammen mit den Tauberbischofsheimern Björn Hübner und Johannes Klebes Zweiter wurde und dabei im Halbfinale Weltmeister Russland mit 45:36 ausschaltete.

Der eher mäßige Start von Nicolas Limbach verursacht Vilmos Szabo noch kein Kopfzerbrechen: "Das kann mal passieren", sagt der Bundestrainer, der seit anderthalb Jahrzehnten auch Limbachs Heimtrainer ist, "für uns und auch für ihn selbst ist das kein Grund zur Hektik." Um so mehr, als Limbach trotz Rang 17 seine Führung in der Weltrangliste verteidigte. Er war mit einem 15:13-Sieg über den Franzosen Julien Medard in das Turnier gestartet, unterlag dann aber gleich im zweiten Gefecht dem Rumänen Gelu Florin Zalomir mit 14:15.

Besser machte es Max Hartung. Für den 21-Jährigen bedeutete Rang drei die bisher beste Platzierung auf einem Weltcup-Turnier. Im Halbfinale scheiterte der Dormagener mit 11:15 am Olympia-Vierten von Athen, dem Weißrussen Dimitri Lapkes, der sich seinerseits im Finale dem Koreaner Gu Bon Gil mit 13:15 geschlagen geben musste. Auf dem Weg dorthin vollbrachte Max Hartung seine größte Tat in der zweiten Runde, als er dem amtierenden Weltmeister Won Woo Young (Korea) mit 13:15 das Nachsehen gab. "Ein Klasse Ergebnis von Max. Bereits zum zweiten Mal in Folge hat er den Weltmeister schlagen können, das ist eine feine Leistung", freute sich Szabo.

Im Mannschaftswettbewerb trumpften die Deutschen groß auf, erreichten nach Siegen über die USA (45:31) und den WM-Dritten Rumänien (54:42) das Halbfinale, in dem sie sich mit 45:36 gegen Weltmeister Russland durchsetzten. Erst im Finale stoppte Gastgeber Italien mit einem 45:41 den Siegeszug des deutschen Quartetts, das sich damit in der Weltrangliste von Platz neun auf Rang sieben verbesserte und sich damit Hoffnungen auf die Olympiaqualifikation machen darf.

Hübers siegt in Budapest

Auch die Junioren bewiesen ihre internationale Klasse: Beim Weltcup-Turnier in Budapest kämpfte sich der Dormagener Richard Hübers bis ins Finale vor, wo er seinen Nationalmannschaftskollegen Maximilian Kindler (Eislingen) mit 15:12 bezwang. Matyas Szabo, der vor Monatsfrist in Lignano seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert hatte, wurde Sechster, die Plätze elf und 15 durch Robin Schrödter und Alexander Weber (alle Dormagen) rundeten das gute Abschneiden ab. "Das war eine Demonstration der Stärke", freute sich Nachwuchs-Bundestrainer Olaf Kawald.

(NGZ)
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