Formel 1 Schumacher verpasst Qualifying nach Trainingscrash – Ferrari erneut stark

Monte Carlo · Im dritten freien Training der Formel 1 in Monaco ist Mick Schumacher in die Leitplanke eingeschlagen und wird deshalb das Qualifying verpassen. Ferrari zeigte sich erneut überraschend stark.

 Der deutsche Fahrer Mick Schumacher vom Haas F1 Team auf der Rennstrecke.

Der deutsche Fahrer Mick Schumacher vom Haas F1 Team auf der Rennstrecke.

Foto: dpa/Hasan Bratic

Erster Tiefschlag für Mick Schumacher in seiner noch jungen Formel-1-Karriere: Nach seinem schweren Crash kurz vor dem Ende des dritten freien Trainings in Monaco kann der 22-Jährige wegen zu starker Schäden am Chassis seines Haas nicht am Qualifying am Samstagnachmittag (15.00 Uhr/Sky) teilnehmen. Er wird damit vom Ende des Feldes ins fünfte Saisonrennen am Sonntag (15.00 Uhr) starten.

Der Königsklassen-Neuling verlor die Kontrolle über seinen Rennwagen und schlug seitlich in der Leitplanke ein. Unter anderem die Radaufhängung wurde beschädigt, Trümmerteile lagen auf der Strecke. Schumacher blieb unverletzt. "Es tut mir sehr leid", funkte der 22-Jährige an seine Box. Zuvor war Schumacher eine starke Runde gelungen, in 1:13,139 Minuten belegte er Rang 14 - ein letztlich wertloses Ergebnis.

Vorne zeichnet sich derweil ein Dreikampf zwischen dem überraschend starken Ferrari-Team sowie Mercedes und Red Bull um die Pole Position ab. WM-Herausforderer Max Verstappen im Red Bull setzte in 1:11,294 Minuten die Bestzeit, dahinter reihten sich die Ferrari-Piloten Carlos Sainz (Spanien/+0,047 Sekunden) und Charles Leclerc (Monaco/+0,258) ein. Ferrari stand zuletzt in Mexiko 2019 durch Leclerc auf der Pole Position.

Bester Mercedes-Fahrer war der finnische Vizeweltmeister Valtteri Bottas als Vierter (+0,471). Weltmeister und Pole-Rekordhalter Lewis Hamilton im zweiten Silberpfeil hatte keine freie Runde und belegte Rang sieben (+0,726) noch hinter dem Mexikaner Sergio Perez im zweiten Red Bull (+0,523) und McLaren-Pilot Lando Norris (+0,694). Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim/Aston Martin) wurde Zehnter (+1,243).

Im Qualifying wird es ernst: Weil auf dem engen und kurvenreichen Kurs Überholen kaum möglich ist, ist ein guter Startplatz vorentscheidend für den Sieg. Bei den letzten 20 Monaco-Rennen startete der spätere Gewinner 16-mal von Platz eins oder zwei, viermal von Rang drei.

In der WM ist Rekordchampion Hamilton dem Niederländer Verstappen vor dem fünften Saisonrennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) um 14 Punkte voraus.

(stja/sid)
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