„Wird Karriere machen“ Lob für Mick Schumacher vom Mercedes-Teamchef

Monte Carlo · Trotz seines deutlich unterlegenen Wagens hat sich Mick Schumacher in der Formel 1 bislang beachtlich geschlagen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff prophezeit dem 22-Jährigen eine gute Karriere.

 Mick Schumacher.

Mick Schumacher.

Foto: AP/Sebastien Nogier

Mercedes-Teamchef Toto Wolff traut Mick Schumacher in der Formel 1 noch Einiges zu. „Ich halte von Mick viel“, sagte der 49 Jahre alte Boss von Branchenführer Mercedes in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstag). „Er ist eine sehr positive Persönlichkeit, intelligent, die Eltern haben alles richtig gemacht.“

Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher schlug sich in seinen bisherigen vier Rennen in der Motorsport-Königsklasse in seinem unterlegenen Haas-Rennwagen sehr achtbar. Mit dem Großen Preis von Monaco an diesem Sonntag (15.00 Uhr/Sky) kommt eine weitere Reifeprüfung auf den 22 Jahre alten Formel-2-Champion des vergangenen Jahres hinzu.

Wolff sagte, dass Mick Schumacher das fahrerische Potenzial habe, sich weiter positiv zu entwickeln. „Man sollte ihm Zeit und die Ruhe lassen. Aber das, was ich gesehen habe in den ersten Rennen, sagt mir, dass Mick in der Formel 1 Karriere machen wird“, sagte der Motorsportchef von Mercedes.

Michael Schumacher hatte seine Karriere im Mercedes beendet. Er war von 2010 noch mal drei Jahre für die Silberpfeile gefahren. Seit Ende 2013 und einem schweren Ski-Unfall ist der mittlerweile 52 Jahre alte siebenmalige Weltmeister aus der Öffentlichkeit verschwunden, er hatte sich bei einem Sturz in den französischen Alpen ein schweres Schädel-Hirn-Traum zugezogen.

Sein Sohn gehört der Ferrari-Nachwuchsakademie an. Und Haas arbeitet mit der Scuderia zusammen, für die Michael Schumacher einst fünf Titel in Serie gewonnen hatte.

Mit Blick auf die insgesamt nachrückende Saison mit Fahrern, die etwa im gleichen Alter wie Mick Schumacher sind, aber wie beispielsweise Max Verstappen von Red Bull schon deutlich mehr Erfahrung haben, sagte Wolff: „Wir stehen am Anfang einer sehr interessanten und spannenden Periode für die Formel 1.“

(stja/dpa)
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