Basketball Rhein Girls backen kleine Brötchen

Basketball · Dass Rhein Girls Basket zum Auftakt der U17-Bundesliga (WNBL) in Herne eine deutliche 28:73-Niederlage bezog, vermochte Rob Benjamins, der auf dem Trainerstuhl die Nachfolge von Janina Pils angetreten hat, nicht zu überraschen: "So wie es jetzt aussieht, hängen wir im Vergleich mit den anderen Teams noch um einiges hinterher."

 Das Team der Rhein Girls (h.v.l.): Trainer Rob Benjamins, Annika Dankmeyer, Kathrin Schlaghecken, Greta Niehaus, Josefine Pieper, Mona Wimmer, Charlotte Pahde, Christin Zimmermann, Co-Trainerin Connie James. (v.v.l.) Imke Flintrop, Lara Fuchs, Miriam Januszok, Miriam Boulkheir, Elena Baeck, Sophia Pessing.

Das Team der Rhein Girls (h.v.l.): Trainer Rob Benjamins, Annika Dankmeyer, Kathrin Schlaghecken, Greta Niehaus, Josefine Pieper, Mona Wimmer, Charlotte Pahde, Christin Zimmermann, Co-Trainerin Connie James. (v.v.l.) Imke Flintrop, Lara Fuchs, Miriam Januszok, Miriam Boulkheir, Elena Baeck, Sophia Pessing.

Foto: W. Rommerskirchen

Von Bord gegangen sind nämlich nicht nur die Jugend-Nationalspielerinnen Paulina Körner (US-College), Sarah Stock (Phoenix Hagen) und Inga Krings (TG Neuss/2. Liga), sondern in Bayer Uerdingen und ART Düsseldorf auch die beiden Kooperationspartner der TG Neuss. "Finanziell müssen wir darum kleinere Brötchen backen", sagt Benjamins. Der Niederländer sollte ursprünglich nur die zweite Mannschaft der Turngemeinde in die Regionalliga führen, sprang aber ein, als Philipp Sparwasser kurzfristig ein Angebot des Damen-Zweitligisten Baskets Grünberg annahm.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass das nahezu komplett neu formierte Team erst seit gut zwei Wochen voll im Training steht. "Vorher war immer irgendeine krank oder verletzt, so dass wir nur maximal sechs bis acht Leute hatten", klagt der Coach. Und das ist zu merken, sind aus der Truppe, die noch im Frühjahr im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft gestanden hatte, doch nur Mona Wimmer, Annika Dankmeyer, Miriam Boulkheir, Charlotte Pahde und Miriam Januszok übriggeblieben. "Der Rest sind Rookies, also Neulinge, die bislang noch nicht mal NRW-Liga gespielt haben", gibt Benjamins zu bedenken.

Darum schmerzt es ihn ganz besonders, dass Imke Flintrop (SG Aachen) nun wohl doch erst in der nächsten Saison zur Mannschaft stößt. "Schade, sie hätte uns sicher verstärkt." Schon die Partie in Herne bestätigte ihn, "dass auf uns harte Arbeit wartet". Dabei will er indes nicht von seiner Trainerphilosophie abweichen, die sich ein wenig von der seiner deutschen Kollegen unterscheidet: "Mich interessiert Technik mehr als Fitness und Athletik." Darum nahm er das Match in Herne als weitere Trainingseinheit, registrierte wohlwollend den nimmermüden Einsatz seiner Mädchen in der Defensive und die gelungene Umstellung auf Zonenverteidigung im mit 9:8 gewonnenen zweiten Viertel. Ihm ist schon jetzt klar: "Zu den Play-downs müssen wir fit sein, um die Liga zu halten."

(NGZ/rl)
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