Fußball Holzheim führt in Meerbusch lange, verliert aber am Ende

Holzheim · Zwei Minuten vor Schluss trifft Romel Seena Anyomi zum 2:1 für die Gastgeber.

 Parierte einen Foulelfmeter: HSG-Torhüter Lirim Iberdemaj.

Parierte einen Foulelfmeter: HSG-Torhüter Lirim Iberdemaj.

Foto: Fupa

Im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga hätte sich ein Erfolgserlebnis beim TSV Meerbusch II ausgesprochen gut gemacht als „Abschiedsgeschenk“ für Stephan Schellenberg und Thomas Rodoniklis, die mit Beginn der Vorbereitung im neuen Jahr hinter dem gerade als Nachfolger für Guido van Schewick verpflichteten Iraner Hamid Derakhshan wieder ins zweite Glied zurückkehren. Doch das blieb der Holzheimer SG beim 1:2 (Halbzeit 1:0) in Bösinghoven trotz langer Führung verwehrt.

Und das „tut weh“, sagte Schellenberg traurig, denn der Beginn sei überragend gewesen. Schon in der sechsten Minute krönte der Torschütze Oliver Esser die starke Vorarbeit von Shunya Ando mit dem Führungstreffer für die Gäste. Danach boten sich Maurice Girke (38./63.) und Calli Schneider (47.) gute Möglichkeiten, den Vorsprung zu erhöhen. Das gelang ihnen nicht. Und das rächte sich wie fast immer im Fußball bitter: Zunächst kassierte die HSG nach einem Eckball durch Marius Krüger den Ausgleich (73.). Dann sah der gute Andre Pinho, zuvor wegen Ballwegschlagens schon mit „Gelb“ verwarnt, nach einer unbeherrschten Aktion die Ampelkarte (75.). Nur zwei Minuten später sprach Schiedsrichter Hamit Özdemir (Düsseldorf) den Hausherren einen Foulelfmeter zu. Mit dem scheiterte Kapitän Sascha Müller noch an Lirim Iberdemaj, der als Vertreter für Stammkeeper Tobias Schriddels (passte nach dem Aufwärmen wegen Ellenbogenschmerzen) ein gutes Debüt in der Landesliga ablieferte. Doch kurz vor Schluss markierte Romel Seena Anyomi nach einer Ecke den Siegtreffer der nun ebenfalls nur noch zu zehnt agierenden Meerbuscher.

„Ein Unentschieden wäre gerechter  gewesen“, befand Schellenberg, „denn bis auf die zwei Eckentore und den Elfmeter hatte der Gegner keine Chance. Aber so bitter ist Fußball. Wie müssen jetzt die Köpfe wieder hochbekommen und im neuen Jahr angreifen.“

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