Tischtennis Ex-Grevenbroicher Porten gewinnt in seinem „Wohnzimmer“

Grevenbroich · Beim Comeback der Tischtennis-Stadtmeisterschaften durfte der ehemalige Spieler des Ausrichters TTC Grevenbroich nicht fehlen. Dabei bewies er starke Nerven.

Daniel Porten hat sich bei seiner Rückkehr nach Grevenbroich den A-Klassen-Sieg bei den Stadtmeisterschaften gesichert.

Daniel Porten hat sich bei seiner Rückkehr nach Grevenbroich den A-Klassen-Sieg bei den Stadtmeisterschaften gesichert.

Foto: Jazyk, Hans (jaz)

Insgesamt waren es 455 Starter, die an drei Tagen die neuen Tischtennis-Stadtmeister von Grevenbroich ausgespielt haben. Dabei war auch einer, der immer wieder gerne in seine Heimatstadt zurückkehrt, um beim Comeback nach den Corona-Jahren mal wieder am ältesten Tischtennisturnier in Deutschland teilzunehmen. Daniel Porten, der früher viele Jahre im Kreis für Grevenbroich und später für Holzbüttgen spielte, fühlt sich einfach wohl in „seinem Wohnzimmer“, wie er die Großsporthalle am Torfstecherweg liebevoll nennt. Auch in diesem Jahr gelang es dem Oberliga-Spieler, der aktuell für den TTC BW Brühl-Vochem aktiv ist, sich den Sieg in der A-Klasse zu holen.

Im Finale der spielstärksten Klasse, die mit rund 30 Spielern gut besetzt war, bezwang er den früheren Neusser Yannic Lennertz vom Verbandsligisten SuS Borussia Brand in einem spannenden Finale mit 3:2-Sätzen. Daniel Porten sprach danach von einem furiosen Finale: „Das habe ich in meiner Tischtennis-Laufbahn noch nie erlebt, dass ich 0:2-Sätze und 6:10 zurückliege und dann das Spiel noch komplett drehe. Ich weiß auch nicht genau, wie mir das gelungen ist, ich habe einfach nur versucht, die Bälle feste auf den Tisch zu spielen.“ Zuvor besiegte Porten im Halbfinale Justin Shane Donelly vom TTV Ronsdorf in drei Sätzen, nachdem er sich im Viertelfinale gegen seinen früheren Club-Kollegen René Holz vom heimischen TTC BW Grevenbroich durchgesetzt hatte. In der Gruppe hatte er bei seinen Siegen (3:1 gegen Ranga Zemek aus Oberhausen und 3:0 Rachid Quindi aus Aachen) keine Probleme, sich als Erster für das K.o.-Feld zu qualifizieren. „Ich freue mich riesig, dass ich in Grevenbroich gewinnen konnte, ich spiele immer sehr gerne in Gustorf“, sagte Porten, der jetzt aber eine längere Tischtennis-Pause ankündigt. „Das war das letzte Turnier von mir für die nächsten zehn Monate, da ich mich auf eine Weltreise begebe und auch schon in der Rückrunde pausieren werde.“

Von den Kreisvertretern gelang es außer Réne Holz noch Michael Schüller vom Ausrichter, sich unter die besten Acht zu spielen. In der höchsten Kategorie des Team-Wettbewerbs erreichten Ken Julian Oberließen und Janos Pigerl vom TTC BW Grevenbroich gemeinsam das Finale, in dem sie sich Björn Bode (Bayer Uerdingen) und Christopher Brielmann (TT-Team Bochum) mit 1:3 geschlagen geben mussten. Den einzigen Punkt holte Oberließen gegen Bode.

In den untergeordneten Spielklassen verzeichneten Akteure von den heimischen Klubs auch noch einige Erfolge. So gewann Mark Peiffer von der SG RW Gierath den Titel in der Klasse bis 1900 Punkten. Artin Hakopian von der DJK Holzbüttgen wurde Vizemeister in der 1100er-Klasse und Sascha Kofferath (1700er-Klasse) sowie Robin Nilgen (1100) landeten auf dem dritten Platz in den jeweiligen Einzelkategorien. Jan Schüller, der neue Pressewart des Ausrichters, zog ein positives Fazit: „Insgesamt sind wir sehr glücklich mit dem Verlauf des Turniers. Es war sehr schön, wieder so viele Teilnehmer in der Halle begrüßen zu dürfen. Vor allen Dingen nach den Corona-Jahren ist es toll, dass das älteste Tischtennisturnier Deutschlands wieder stattfinden konnte.“

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