Floorball DJK Holzbüttgen entwickelt sich rasant
Holzbüttgen · Die Floorball-Abteilung der DJK wächst in vielen Bereichen und bemüht sich deshalb um neue Hallenzeiten. Obwohl die Bundesliga-Mannschaft pausiert, stehen im Juni stehen noch weitere Höhepunkte an.
Die Erfolge der beiden vergangenen Jahre waren das Ergebnis der guten Arbeit der Floorball-Abteilung der DJK Holzbüttgen. Die erste Herrenmannschaft als Aushängeschild holte 2022 erstmals in der Vereinsgeschichte den Meistertitel und bestätigte in diesem Jahr die Position in der deutschen Spitze mit dem dritten Platz. Hinzu kamen zwei Teilnahmen in Folge am Pokal-Final-Four in Berlin. Doch auf diesen Erfolgen wollen sich die Holzbüttgener nicht ausruhen, sie treiben ihre rasante Entwicklung voran und sind auf dem Weg, Deutschlands größter Floorballverein zu werden.
Basis dafür ist die gute Jugendarbeit. Der mittlerweile über 330 aktive Mitglieder und 100 Fördermitglieder zählende Verein wird erstmals gleich mit vier U13-Mannschaften in die nächste Saison schicken. Darüber hinaus sind alle Jugend-Trainingsgruppen von der U3 bis U17 voll belegt. „Wir freuen uns über so viel Zuspruch aus dem ganzen Stadtgebiet für unseren Sport. Unsere Jugendarbeit zielt sowohl auf Breitensport als auch Leistungssport ab“, sagt Andreas Rausch aus dem Jugendvorstand. Viele neue Nachwuchstrainingsgruppen konnten in den vergangenen Monaten im Sportforum in Büttgen auf dem kleinen Feld auch dank der guten Zusammenarbeit mit dem Trägerverein untergebracht werden. Sehr geholfen hat dabei ein neuer Boden, doch eigentlich ist das dortige Feld für richtiges Floorballtraining zu klein. Das kann dann zum Problem werden, wenn sich einzelne Gruppen gut entwickeln und leistungsorientiert trainieren möchten. Floorball wird auf einem 40x20 Meter großem Feld mit fünf Feldspielern gespielt. Nur in der U13 und darunter wird gewöhnlich auf dem Kleinfeld gespielt. „Wir müssen unsere Jugend und andere Teams dringend auf dem Großfeld trainieren lassen. Hier sieht man einem klaren Unterschied gegenüber anderen Spitzenteams“, sagt Mit-Abteilungsleiter Sven Beermann.
Was noch möglich wäre, zeigt, dass schon unter den aktuellen Bedingungen der Leistungsstand beachtlich ist: Kürzlich haben vier DJK- Spieler bei der U17-Junioren-Trophy in Magdeburg gespielt, fünf DJK-Spielerinnen waren bei der U17-Trophy im Bundesstützpunkt in Naumburg im Kader dabei. Im Januar 2024 soll die U17-Trophy in Kaarst stattfinden, was auch damit zu tun hat, dass der Floorball-Verband NRW Kaarst wegen der vielen erfreulichen Entwicklungen offiziell zum ersten Landes-Leistungsstützpunkt erklärt hat. Ein weiteres Indiz für die erfolgreiche Jugendarbeit ist die Qualifikation der U13-Mädchen und U17-Kleinfeldmannschaft für die Deutschen Meisterschaften in Berlin und Chemnitz in diesem Monat.
„Seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 2014 sind wir mit der Stadtverwaltung, Stadtsportverband, Schulleitungen und vielen anderen Akteuren im Gespräch. Bisher haben wir seitdem keine Optimierungen feststellen können. Aktuell erwarten wir eine Rückmeldung über die neuen Hallenzeiten in Büttgen, die wir schon 2017 erstmals offiziell angesprochen haben. Bis zur Rückmeldung müssen die Planungen für die neue Saison noch warten“, sagt Sven Beermann. Für Sportvorstand Andreas Uttenreuther steht fest: „Nur mit mehr Großfeldzeiten in Kaarster Sporthallen kann unser Nachwuchs dauerhaft die Zukunft von Floorball auf hohem sportlichen Niveau in der Stadt Kaarst sichern und auch für den Betrieb des Leistungsstützpunkts sind die Möglichkeiten in Büttgen ideal.“
Im Juni warten derweil noch weitere Highlights auf die DJK. Der Kaarster Raiffeisenbank Floorball-Schulcup mit voraussichtlich über 250 Schülerinnen und Schülern und ein Stopp der Street-Floorball Deutschland-Tour in Düsseldorf stehen an. Dort wird Floorball am 17. Juni direkt am Rheinufer in der Nähe des Landtags auf einem temporären Feld gespielt werden. Die DJK Holzbüttgen wird morgens mit mehreren Jugendmannschaften vertreten sein und nachmittags mit einer Seniorenmannschaft, zudem werden Vereinsmitglieder das Turnier logistisch unterstützen. Philip Jesse: „Es ist einfach schön zu sehen, wie unser Verein sich entwickelt. Viele ehrenamtliche Helfer und regionale Unternehmer sind dabei die treibenden Kräfte und voller Tatendrang, weitere große Ziele zu erreichen.“
