39. Sommernachtslauf der TG Neuss Neusser Sommernachtslauf kratzt an der 4000er-Marke

Neuss · Doch noch mehr als 3800 Voranmeldungen beim 39. Neusser Sommernachtslauf. Und „Bombe“ ist auf und an der Strecke höchstens die Stimmung.

Gib mir vier! Jeder Finger soll beim 39. Sommernachtslauf der Turngemeinde Neuss am Samstag für 1000 Läufer und Läuferinnen im Ziel stehen.

Gib mir vier! Jeder Finger soll beim 39. Sommernachtslauf der Turngemeinde Neuss am Samstag für 1000 Läufer und Läuferinnen im Ziel stehen.

Foto: Andreas Woitschützke/Andreas Woitschütze

Bevor am Samstag um 15.30 Uhr die Schützen den 39. Neusser Neusser Sommernachtslauf eröffnen, sei an dieser Stelle ein kurzer Blick zurück gestattet: Als das von der TG Neuss vor vier Jahrzehnten zum ersten Mal aufgeführte Sport- und Familienfest der TG Neuss 2013 mit insgesamt 4009 Läufern und Läuferinnen im Ziel zum ersten Mal die 4000er-Marke knackte, hatte sich das im Vorfeld mit 4300 Anmeldungen bereits angedeutet. Zwar feierte die Mammutveranstaltung in der Neusser City im vergangenen Jahr nach coronabedingter Auszeit mit 3163 Finishern (2019: 3226) ein sehr beachtliches Comeback, doch von den Rekordshows früherer Jahre war diese Ergebnis natürlich weit entfernt.

Und damit wieder ins Hier und Heute: Noch einen Tag vor Fristende am 31. Mai war TG-Geschäftsführer Klaus Ehren nur auf rund 2400 Voranmeldungen gekommen. Sicher, der Eltern-Kind-Lauf (599) fehlte da noch in der Rechnung, doch dass die Zahlen bis Mittwochabend quasi durch die Decke gehen würden, traf auch den erfahrenen Funktionär vollkommen unvorbereitet. „Insgesamt haben wir nun 3845 Voranmelder, also 230 mehr als im letzten Jahr. Wir haben noch einmal 700 Startnummern im Expressverfahren nachdrucken lassen, damit am Samstag auch alle mit Wertung starten können.“

 Klaus Ehren mit Katrin Schillings (r.) und Petra Ehren, die am Samstag beim Sommernachtslauf in ihrem 13. Jahr die VIP-Gäste empfangen.

Klaus Ehren mit Katrin Schillings (r.) und Petra Ehren, die am Samstag beim Sommernachtslauf in ihrem 13. Jahr die VIP-Gäste empfangen.

Foto: TB/TG

Auch die Schulen halfen dabei kräftig mit, sind zum Beispiel im Lauf über 1000 Meter mit 1466 Aktiven vertreten. Das sind mehr als im Vorjahr (1404, davon 1174 im Ziel). Zugelegt hat auch der Jedermann-Lauf über fünf Kilometer, und zwar von 403 (2019) auf 461 Voranmelder. Da der Schützenlauf in dieser Auflistung noch gar nicht enthalten ist, hält es Ehren inzwischen sogar für möglich, abermals die 4000er-Grenze zu durchbrechen.

Ohne (gefährliche) Beute abgezogen ist am Freitag auch der Kampfmittelräumdienst. Der hatte auf dem Baugelände an der Schorlemerstraße, wo seit Mitte März die Erweiterung des TG-Sportzentrums läuft, eine routinemäßige Sondierungsmaßnahme vorgenommen. Eine noch vor Ort zu entschärfende Weltkriegsbombe, die den Sommernachtslauf in Gefahr gebracht hätte, kam dabei nicht ans Tageslicht. „Nur ein paar Metallstangen und altes Drahtgeflecht“, erfuhr der erleichterte Ehren. Damit können er und seine fleißigen Helfer am Samstag ab 11.15 Uhr mit den nicht unbeträchtlichen Arbeiten an der Laufstrecke beginnen.

Etwas später beginnt der Dienst von Katrin Schillings und Petra Ehren, die sich vor dem Drusushof in ihrem 13. Jahr um die Betreuung der VIP-Gäste kümmern. Und weil Zahlen gerade eine große Rolle spielen, rückt Klaus Ehren augenzwinkernd die 13 in den Mittelpunkt seiner Betrachtung, „repräsentiert sie doch die kombinierte Energie der Zahlen 1 und 3, die für neue Ideen, Fortschritt, Individualität, Leidenschaft, Motivation, Optimismus und Selbstausdruck stehen.“ Gewagte Ausflüge in esoterische Sphären sind von André Scheidt und Eiko Pate dagegen nicht zu erwarten, kümmern sie sich doch am Mikrofon wie schon im vergangenen Jahr gemeinsam um die Moderation. Auf der Strecke sorgt die im Rhein-Kreis Neuss nicht ganz unbekannte Marching Band „Dweilorkest de Joekels“ aus Boxmeer in den Niederlanden für die musikalische Begleitung.

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