123. Deutsche Meisterschaft Eiskunstlauf-DM in Neuss

Neuss · Auch nach dem Rücktritt der Olympiasieger Aljona Savchenko und Bruno Massot ist der Paarlauf die Paradedisziplin im deutschen Eiskunstlauf. „Es bleibt die deutsche Königsdisziplin", sagte Reinhard Ketterer, Vizepräsident Sport in der Deutschen Eislauf-Union (DEU), nach den Titelkämpfen in Neuss

 Erstklassiger Auftritt: Minerva Hase und Nolan Seegert waren in Neuss nicht zu schlagen. 

Erstklassiger Auftritt: Minerva Hase und Nolan Seegert waren in Neuss nicht zu schlagen. 

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

(sit) Bei den vom Neusser Schlittschuh-Klub (NSK) in der Südparkhalle ausgerichteten 123. Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen holten die für Olympia in Peking gesetzten Berliner Minerva Hase und Nolan Seegert (Foto) nicht nur ihren dritten nationalen Titel in Serie, sie pulverisierten mit 197,64 Punkten auch ihre persönliche Bestleistung. „Dabei war es für uns eher ein Zwischenwettkampf", sagte Seegert, der mit seiner Partnerin überwiegend in Sotschi, dem Olympiaort von 2014, trainiert.

Nicole Schott gewann ihre sechste Deutsche Meisterschaft. Nur die einstigen DDR-Stars Gabriele Seyfert (zehn) und Katarina Witt (acht) stehen im Ranking vor der Essenerin. Über Titel Nummer vier konnte sich Paul Fentz nur bedingt freuen. Für die olympische Einzel-Konkurrenz nicht qualifiziert, muss der Berliner darauf hoffen, dass die deutschen Läuferinnen und Läufer in der chinesischen Hauptstadt im Teamwettbewerb startberechtigt sind. Welche zehn Nationen zugelassen werden, wird der Eislauf-Weltverband ISU in der kommenden Woche bekannt geben.

Im Eistanz wurden die Dortmunder Katharina Müller und Tim Dieck durch Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan (Oberstdorf) vom Thron gestürzt. Dennoch sind sie in Peking dabei, da die neuen Titelträger in den Qualifikations-Wettkämpfen der vergangenen Monate insgesamt weniger Punkte sammelten als die Vizemeister.

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