Basketball Elephants empfangen als Schlusslicht den Spitzenreiter

Grevenbroich · Die BBG Herford dürfte von den Gastgebern kaum zu gefährden sein. Die Ostwestfalen feierten zuletzt Kantersiege über Leverkusen II und Deutz.

 Ist nach dem Spiel erstmal raus: David Markert.

Ist nach dem Spiel erstmal raus: David Markert.

Foto: Michael Ritters

In mittlerweile fast anderthalb Jahrzehnten seit dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga Nord fiel es gegnerischen Trainern nie schwer, ihre Mannschaften für das Duell mit den NEW’ Elephants zu motivieren, gehörten die Basketballer aus Grevenbroich doch fast immer der Beletage der Regionalliga West an. Doch in dieser Saison ist alles anders. Wenn es wie für Spitzenreiter BBG Herford am Samstag (Anpfiff 19.30 Uhr, Sporthalle Gustorf) an die Erft geht, hört sich das bei dessen Coach David Bunts so an: „Die Tabelle ist in diesem Fall unser größter Feind, denn sie suggeriert uns, dass wir die klar bessere Mannschaft sind.“ Und damit verbietet er seinen Schützlingen den Blick aufs Tableau, das die Elephants schon seit Wochen als Schlusslicht ausweist.

Wie das Match am Samstag ausgehen könnte, scheint trotzdem ziemlich klar, da gibt sich selbst Grevenbroichs nie um einen taktischen Kniff verlegener Trainer Ken Pfüller keinen Illusionen hin: „Wir sind gegen Herford absolut nicht der Favorit. Wenn wir einigermaßen mithalten können, wäre das schon sehr gut.“ Um die Kräfteverhältnisse klarzustellen, genügt ein Blick auf die Ergebnisse der vergangenen beiden Spielwochen: Während der Tabellenletzte in Herten (89:104) und Leverkusen (72:87) unterlag, fertigten die Ostwestfalen den TSV Bayer 04 Leverkusen II mit 104:54 und Deutz mit 105:55 ab. Dabei fehlt ihnen im Litauer Volkus Vaidotas ihr vielleicht wertvollster Akteur. Das fällt indes kaum auf, stehen im Kader doch weitere Hochkaräter: Zum Beispiel der in der Schlossstadt als „Dan the Man“ immer noch sehr beliebte Litauer Dainius Zvinklys (17,7 Punkte im Schnitt), der trickreiche Omar Zemhoute (13,2), der ehemalige Bundesliga-Profi Ole Wendt (11,5) und natürlich US-Boy Juhwan Harris-Dyson (19,1). Nicht zu vergessen Piet Niehus (10,2) Jan Brinkmann (8,2) und der Bosnier Dzemal Taletovic (10,2).

Derweil arbeiten die Gastgeber an der Integration des erst vor zehn Tagen verpflichteten Filip Serwatka. Für Aufbauspieler David Markert ist es wohl das letztes Spiel vor seiner Operation an der Hüfte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort