Fußball „Elfmeter-Derby“ hat keinen Sieger

RHein-Kreis · Dormagen trifft in Uedesheim nur vom Punkt. Gnadental verliert gegen Unterrath.

 Dormagens einziger Stürmer Maurice Wiewiora (r.) musste schon nach 30 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Vorher konnte er Uedesheims Volkan Özkan nicht gefährlich werden.

Dormagens einziger Stürmer Maurice Wiewiora (r.) musste schon nach 30 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Vorher konnte er Uedesheims Volkan Özkan nicht gefährlich werden.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Der 20. Spieltag der Bezirksliga endet trotz Derby ohne einen Sieg der Vereine aus dem Kreis.

Gruppe 1: SV Uedesheim – TSV Bayer Dormagen 2:2 (2:1). Drei Elfmeter und eine Rote Karte sind eine spektakuläre Bilanz für ein Derby, doch von übermäßiger Härte war bei beiden Trainern nichts zu hören. Philipp Welter hatte den Gastgeber nach 13 Minuten in Führung gebracht und erzielte somit den einzigen Treffer aus dem Spiel heraus. Den Ausgleich in der 35. Minute markierte Yannick Schmitz per Strafstoß, ehe Alexander Nuss, ebenfalls aus elf Metern, Uedesheim wieder in Front brachte. In der 49. Minute – wie soll es auch anders sein – verwandelte Schmitz seinen zweiten Elfmeter zum 2:2-Endstand. „Wir können froh sein, dass Yannick so ein guter Elfmeterschütze ist“, sagte Dormagens Trainer Frank Lambertz, der schon nach einer halben Stunde seinen einzigen Stürmer Maurice Wiewiora verletzt auswechseln musste. „Wir können mit dem Punkt leben“, sagt Lambertz, der froh ist, dass nun erst einmal zwei Wochenenden spielfrei sind. „Dann können die ganzen Kranken und Verletzten zurück kommen.“ Gegenüber Ingmar Putz hatte sich mehr erhofft, sagt aber: „Das Remis geht in Ordnung. Wir haben das gut gemacht.“ Zumal Michael Hausdörfer in der 80. Minute sich noch einen Platzverweis einhandelt. Fehlen wird er also definitiv am kommenden Mittwoch, wenn Uedesheim im Nachholspiel auf den TuS Grevenbroich trifft.

DJK Gnadental – SG Unterrath 1:4 (0.2). Die Vorzeichen in Gnadental standen eigentlich gut: Ordentliche Vorbereitung, gute Neuzugänge und Top-Bedingungen für das erste Spiel im neuen Jahr. „Alles war da, nur die Mannschaft nicht. Ich weiß nicht, auf welchem Platz die Spieler heute waren“, wirkte Vorsitzender Johannes Schneider ein wenig ratlos und wurde deutlicher: „Wir haben einfach schlecht gespielt. Das war ein gerechtes Ergebnis.“ Markus Rychlik erzielte das Tor der Gnadentaler, doch da führte Unterrath schon mit 4:0.

FC Büderich – SG Kaarst 2:2 (1:1). Positiv für Kaarst: Der direkte Konkurrent Büderich bleibt weiterhin auf Abstand – doch aus der Gefahrenzone befördern konnten sich die Kaarster mit dem Punktgewinn auch nicht. Dabei war Kaarst in Büderich gleich zwei Mal in Führung gegangen. Alexander Cule traf nach 17 Minuten, doch Max Baumeister glich für die Meerbuscher noch vor der Pause aus. Den Treffer von Dennis Brune (57. Minute) egalisierte Jan Niklas Kühling fünf Minuten vor Schluss. Nächste Woche bekommt Kaarst erneut die Möglichkeit, den Abstand nach unten zu vergrößern: Die SG empfängt die DJK Gnadental auf der heimischen Anlage.

Gruppe 3: 1. FC Viersen – SC Teutonia Kleinenbroich 4:3 (2:1). Richtig gut gespielt und am Ende doch verloren – dieses Schicksal ereilte die SC Teutonia Kleinenbroich an diesem Wochenende. In Viersen handelte sich der Bezirksligist eine „unnötige Niederlage“ ein. Der Gastgeber war mit einem Doppelschlag in Führung gegangen, doch Marius Brunsbach konnte noch vor der Pause auf 1:2 verkürzen. Daniel Busse und Jonas Arbeiter brachten die Teutonia in Hälfte zwei nach den Gegentreffern jeweils auf ein Tor ran, doch es reichte nicht.  „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und Viersen so leichte Tore geschenkt“, sagt Trainer Norbert Müller und resümiert zum Abschluss: „Wenn man in Viersen drei Tore schießt, dann sollte man schon was Zählbares mitnehmen.“

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