Skaterhockey Eagles bereit zur Attacke

Skaterhockey · Während Kaarst, Schlusslicht der Skaterhockey-Bundesliga, heute im Heimspiel gegen Iserlohn schwer unter Druck steht, liegen die Uedesheim Chiefs vor dem Duell mit Tabellenführer HC Köln-West Rheinos voll im Soll.

 Einschwören auf den zweiten Saisonsieg: Bundesligist Crash Eagles Kaarst hat mit Krefeld nicht nur die meisten Treffer kassiert (88), sondern auch die wenigsten geschossen (37).

Einschwören auf den zweiten Saisonsieg: Bundesligist Crash Eagles Kaarst hat mit Krefeld nicht nur die meisten Treffer kassiert (88), sondern auch die wenigsten geschossen (37).

Foto: A. Woitschützke

Obwohl sie in der Liga seit 2008 nicht mehr gegeneinander angetreten sind, auf vertraute Gesichter in den Reihen des Kontrahenten brauchen heute Abend (18 Uhr) im Sportforum Kaarst-Büttgen weder Gastgeber Crash Eagles Kaarst noch die Samurai Iserlohn zu verzichten.

Denn die Skaterhockey-Bundesliga ist ein Dorf. Pascal Poerschke und Sascha Jacobs waren schon dabei, als Iserlohn vor vier Jahren das direkte Duell mit 11:8 gewann, auf der anderen Seite standen beim 8:5-Sieg der Adler im zweiten Spiel die auch heute noch in Kaarst tätigen Michael Geiß und David Walczok auf dem Feld.

Muße, alte, vielleicht auch schönere Zeiten Revue passieren zu lassen, haben die Hausherren allerdings nicht. Denn nach zehn Spielen zieren gerade einmal drei Punkte das Konto des Schlusslichts. An Pfingsten waren die Kaarster darum nicht untätig, kämpften sich beim internationalen Turnier der Köln Rheinos auf den guten vierten Platz. Obwohl Stammkeeper Dario Khazaei diesen Erfolg mit einer dicken Erkältung bezahlte — sein Einsatz ist höchst ungewiss —, setzt Trainer Jan Opial selbstbewusst voll auf Attacke.

Allerdings besitzt Iserlohn genau das, was den jungen Adlern fast komplett abgeht: Erfahrung. Torjäger Tim Linke, Pascal Neumann, Pascal Poerschke und Sascha Jacobs sind nicht nur alte Fahrensleute, sondern spielerisch offenbar auch noch so gut, dass zuletzt ein 4:3-Erfolg beim Tabellenführer HC Köln-West heraussprang.

Und genau diese Rheinos empfangen heute Abend (19 Uhr) in der Sporthalle Bocklemünd die Uedesheim Chiefs. Die Fahrt in die Domstadt können sich die Häuptlinge eigentlich schenken, schließlich haben sie in Liga eins dort zwölf von 13 Duellen verloren. Der letzte Sieg datiert aus dem Jahre 2003.

Bei der 5:6-Niederlage im Hinspiel waren die Chiefs ein Opfer ihrer eigenen Undiszipliniertheiten geworden, als sie nach starker Leistung in den beiden ersten Dritteln im Schlussdurchgang Strafzeit an Strafzeit reihten und so noch auf die Verliererstraße gerieten. Nicht in den Kram passt Trainer Wolfgang Hellwig darum, dass neben Leitwolf Marcel Mörsch auch Tim Schmitz verletzt ausfällt.

In der vergangenen Saison hatten die Chiefs gegen Köln das durchaus seltene Kunststück fertiggebracht, beide Treffer zur 1:2-Pleite in den Schlusssekunden zu kassieren. Die Partie beim Angstgegner können die Gäste freilich ohne Angst in Angriff nehmen, als Tabellenfünfte liegen sich voll auf Kurs Richtung Play-offs.

(NGZ/rl)
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