Sportstätte in Büttgen Sportforum sucht neuen Pächter

Büttgen · Nach 22 Jahren sollen Restaurant und Hotel renoviert werden. Die Gespräche laufen. Drei Bewerber hätten sich laut Franz-Josef Kallen, Vorsitzender des Trägervereins Sportforum Kaarst-Büttgen, bis jetzt gemeldet.

Der Eingang zum Restaurant im Sportforum Büttgen. Dort wird es einen Pächterwechsel geben.

Foto: Stephan Seeger

Vor 22 Jahren haben das Restaurant und das Hotel im Sportforum Büttgen eröffnet, nun sucht der Trägerverein einen neuen Pächter. Der Vertrag wurde nach Angaben von Franz-Josef Kallen, Vorsitzender des Trägervereins Sportforum Kaarst-Büttgen, zum 15. August gekündigt. „Wir sind gerade dabei, Bewerbungen zu sortieren“, erklärt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Sowohl dem Trägerverein als auch dem neuen Pächter ist bewusst, dass Geld in die Hand genommen werden muss. Nach so vielen Jahren kommen beide Seiten nicht um eine Renovierung herum. „Die Einrichtung ist alt, man muss neue Gegenstände da reinbringen“, sagt Kallen. Die Richtung ist klar: Es soll eine Art Brauhaus werden, nachdem das Brauhaus auf dem Rathausplatz in Büttgen vor einigen Jahren geschlossen hat. „Wir leben in Büttgen in einer Diaspora, es gibt hier keine Kneipe mehr, in der man sich einfach mal auf ein Bier treffen kann“, erklärt Kallen. Das neue Konzept soll nicht nur für die Radsportler sein, sondern als Anlaufstelle für alle Kaarster dienen. „Auch Schützen sollen sich dort treffen und ihre Versammlungen abhalten können“, sagt Kallen. Derzeit wird innerhalb des Trägervereins eruiert, welchen Kostenanteil er übernehmen muss. Drei Bewerber haben sich laut Kallen bereits gemeldet.

Im Jahr 2020 schrieb das Sportforum Verluste in Höhe von 18.000 Euro. „Die Verluste liegen eindeutig an den fehlenden Einnahmen durch die Corona-Pandemie“, sagt Kallen. Während die Sportstätte im vergangenen Jahr kaum vermietet wurde, liefen die Fixkosten weiter. Das Sportforum wird jährlich mit 273.000 Euro Zuschüssen der Stadt Kaarst unterstützt. Aus haushaltspolitischen Gründen sind diese in 208.000 Euro Betriebskostenzuschuss und 65.000 Euro Modernisierungszuschuss unterteilt. Zudem gibt es auch in diesem Jahr 65.000 Euro Zuschuss vom Land NRW.

(seeg)