Handball Handball: TSV trifft auf "Weltmeister"-Team

Handball · Nimmt man die Ergebnisse der Vorrunde als Maßstab, steht den B-Jugend-Handballern des TSV Bayer Dormagen im morgigen Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft eine ganz harte Nuss bevor. Denn der Nachwuchs aus der Junioren-Akademie des TV Großwallstadt, auf den die Dormagener am Samstag ab 15 Uhr in der Rundsporthalle Baunatal (bei Kassel) treffen, fegte dort seine Gegner nach allen Regeln der Handballkunst vom Parkett: Gegen die TSV Hannover-Burgdorf gab es einen 23:21- und 32:23-Sieg, gegen die JSG Hanstedter TSV/HC Bremen fielen die Erfolge mit 29:19 und 30:14 sogar noch eindrucksvoller aus.

 Moritz Preuss und der TSV Bayer Dormagen treffen morgen im Halbfinale auf den von Weltmeister Manfred Hofmann trainierten TV Großwallstadt.

Moritz Preuss und der TSV Bayer Dormagen treffen morgen im Halbfinale auf den von Weltmeister Manfred Hofmann trainierten TV Großwallstadt.

Foto: H. Jazyk

Freilich, mit ihren drei Siegen (32:20 und 32:19 über die SG Spandau/Füchse Berlin, 35:25 über den SC Magdeburg) bei einer 26:32-Auftaktniederlage in Magdeburg brauchen sich die Schützlinge von TSV-Trainer Jörg Bohrmann nicht zu verstecken, zumal die Gegner von stärkerem Format waren. "Das wird eine ganz enge Kiste. Jeder muss sein Leistungsmaximum abrufen und vielleicht auch darüber hinausgehen", sagt Bohrmann deshalb auch. Der Trainer, der in der kommenden Saison das neue Drittligateam des TSV Bayer übernimmt, ist überzeugt: "Die Jungs haben sich dieses Highlight verdient. Sie wissen alle, um was es an diesem Wochenende geht."

Erreichen die Dormagener das Finale, treffen sie dort am Sonntag um 15 Uhr auf den Sieger der Partie SG Kronau/Östringen gegen THW Kiel, die morgen um 17 Uhr angepfiffen wird. Die Verlierer bestreiten am Sonntag um 13 Uhr das Spiel um Platz drei.

Auf der Bank der Großwallstädter B-Junioren sitzt eine wahre Handball-Legende: Manfred Hofmann (64) bestritt 110 Länderspiele und wurde mit Deutschland 1978 Weltmeister. Im Finale gegen die UdSSR wehrte er drei Siebenmeter ab. Zum Glück für den Dormagener Nachwuchs steht der "Handballer des Jahres" 1979 morgen nur an der Seitenlinie und nicht zwischen den Pfosten.

(NGZ)
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