Skaterhockey Das logische Finale

Kaarst · Skaterhockey-DM: Crash Eagles erwarten die Rockets aus Essen in Kaarst.

 Wer bleibt Sieger? Felisch Wuschech (Mitte) oder Essens Torhüter Marvin Frenzel?   Foto: CEK

Wer bleibt Sieger? Felisch Wuschech (Mitte) oder Essens Torhüter Marvin Frenzel? Foto: CEK

Foto: CEK

Bei allem Respekt vor dem HC Köln-West oder den Krefelder Skatingbears: Die Partie, die am Samstag um 18.15 Uhr in der Kaarster Stadtparkhalle angepfiffen wird, ist das einzig logische Finale um den Titel eines Deutschen Skaterhockey-Meisters. Denn mit den gastgebenden Crash Eagles und den SHC Rockets aus Essen stehen sich die aktuell besten deutschen Teams gegenüber.

Um das zu erkennen, genügt ein Blick auf die Abschlusstabelle der Vorrunde. Die beendeten Kaarst und Essen punktgleich an der Spitze. Und weil die beiden Kontrahenten auch im direkten Duell gleichauf lagen – Essen hatte am 1. Mai mit 12:3 in Kaarst gewonnen, die Eagles revanchierten sich dreieinhalb Monate später mit einem 11:2-Sieg an der Raumerstraße – entschied nicht der direkte Vergleich, sondern das Torverhältnis über Platz eins und zwei. Und da hatten die Kaarster ein Plus von 32 Treffern, das ihnen Platz eins bescherte – und damit das Heimrecht in einem möglichen Entscheidungsspiel (das im Falle eines Falles am Sonntag, 15. Dezember, um 18.30 Uhr in der Stadtparkhalle angepfiffen würde).

Ist der Titelverteidiger, der zum vierten Mal in Folge das Finale erreicht hat, deshalb Favorit? Nicht unbedingt, wie die eher unerwarteten Ergebnisse der Vorrundenspiele zeigen. Und auch das Aufeinandertreffen im Finale des Europapokals Anfang Juli war ein Spiel auf der berühmten „Augenhöhe“ – das die Rockets durch ein Tor von Fabian Lenz in der Verlängerung mit 4:3 für sich entschieden und damit Europapokalsieger wurden.

Für die Essener spricht ihre individuelle Klasse. Allen voran die von Fabian Lenz, „der an einem guten Tag ein Spiel alleine entscheiden kann,“ sagt Eagles-Trainer Georg Otten. Auch Torhüter Marvin Frenzel, Verteidiger Sebastian Schneider und Stürmer Dominik Luft fallen in diese Kategorie. Für die Kaarster spricht ihre Ausgeglichenheit: „Ich kann gar nicht sagen, welcher Block der stärkste ist,“ sagt Georg Otten, „alle drei Reihen überzeugen aktuell.“ Und im mit 9:5 gewonnen Halbfinale in Köln kompensierten seine Schützlinge auch das beruflich bedingte Fehlen von gleich vier Leistungsträgern.

Für Samstag ist der Kader komplett. „Der Heimvorteil und die zuletzt gute Form der Adler sollen die Grundlagen für einen Sieg im ersten Spiel bilden,“ sagt Otten. Tatsächlich haben die Kaarster seit dem 3. August (9:16 bei den Duisburg Ducks) kein Spiel mehr verloren, feierten danach acht Siege in Folge, von denen der knappste das 12:9 im ersten Halbfinale gegen den HC Köln-West war, nachdem sie sich im Viertelfinale mit 10:6 und 10:5 gegen die Bissendorfer Panther durchgesetzt hatten. Essen schaltete Samurai Iserlohn (6:3, 15:10) und den Crefelder SC (9:5, 3:9, 8:3) aus – ein logisches Finale eben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort