Handball Ex-Dormagener Ulli Kriebel tritt als Trainer zurück

Dormagen · Das 26:29 gegen die als Tabellenletzter angereiste SG Menden, die bereits dritte Heimniederlage dieser Saison in der 3. Handball-Liga Nordwest, war zuviel. Drei Tage später trat Ulli Kriebel, vor einem Jahr noch auf der Bank des TSV Bayer Dormagen, als Trainer des Zweitliga-Absteigers VfL Eintracht Hagen zurück.

Ein Nachfolger steht bereits fest: Wenn die Hagener am 6. Dezember in der Hammfeldhalle bei den Rhein Vikings gastieren, tun sie das unter der Regie von Stefan Neff – der 33-Jährige wurde nach wenigen Spieltagen von Liga-Rivale SG Schalksmühle-Halver freigestellt.

Bemerkenswert aus Dormagener Sicht ist die Begründung, mit der der im Januar durch Dusko Bilanovic ersetzte Ulli Kriebel seinen Vertrag aufkündigte: „Da es mir nicht gelungen ist, die von uns gesetzten Ziele umzusetzen, ziehe ich als Verantwortlicher die Konsequenzen,“ wird der 41-Jährige in der Pressemitteilung der Hagener zitiert, und führt weiter aus, dass „vor allem die Tatsache, Beruf, Familie und Trainertätigkeit unter einen Hut zu bekommen, mich sehr belastet.“ Das in „Schieflage geratene Eintracht-Schiff wieder auf Kurs zu bringen,“ so Kriebel, „kostet viele Ressourcen. Diese Ressourcen kann ich nicht aufbringen, ohne meinen Beruf oder meine Familie aufs Spiel zu setzen.“

Neffs Nachfolger in Schalksmühle – dort fungieren zur Zeit eher erfolglos die Ex-Neusser Mark Dragunski und Matthias Reckzeh als Interimstrainer – wird zur neuen Saison der Niederländer Mark Schmetz. Als sein Co-Trainer wurde gestern der Ex-Dormagener Maciej Dmytruczynski vorgestellt.

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