Eishockey NEV sucht sein Glück diesmal in der Fremde

Neuss · Auf den Neusser Eishockey-Regionalligisten warten schwere Aufgaben in Herford und Dinslaken.

 Sein Einsatz ist ungewiss: Torhüter Ken Passmann.

Sein Einsatz ist ungewiss: Torhüter Ken Passmann.

Foto: NEV

Auch ein so extrem engagierter Trainer wie Daniel Benske wird nicht immer schlau aus seinem Team. Im Inter-Regio-Cup liefert der Neusser EV ziemlich regelmäßig ab, doch in der Eishockey-Regionalliga will es partout nicht klappen. Das vergangene Woche war ein Paradebeispiel dafür: Auf internationalem Parkett sprang gegen die Chiefs Leuven ein  feiner 7:4-Sieg heraus. Doch nur zwei Tage später sah sich der Coach beim 2:4 in der Liga gegen Neuwied sogar dazu genötigt, ein kleines Exempel zu statuieren. Auf die phasenweise unbefriedigende Leistung reagierte er im zweiten Drittel mit einer personellen Rochade, schickte vor allem den kampfstarken Nachwuchs aufs Eis. Der nutzte seine Chance. Und genau das lässt Benske zuversichtlich auf die anstehenden Liga-Partien am Freitag (20.30 Uhr) beim Herforder EV und am Sonntag (19 Uhr) bei den Dinslakener Kobras blicken: „Wir haben das intern aufgearbeitet und greifen am Wochenende wieder an.“

Allerdings muss er neben Dennis Nürenberg krankheitsbedingt auch auf Thorben Beeg, Patrick Fücker und David Bineschpayouh verzichten, zudem steht hinter dem Mitwirken des an der Fanghand verletzten Stammgoalies Ken Passmann ein Fragezeichen. Das könnte insbesondere in Herford zum Problem werden, denn die Ostwestfalen mischen ganz oben mit. Die Schützlinge von Trainer Jeffrey Job (Kanada) trennen auf Platz vier gerade mal zwei Punkte vom Tabellenzweiten EHC Neuwied. Dafür sorgen Könner wie der Kanadier Killian Hutt, der es in nur acht Partien zum viertbesten Scorer im Westen gebracht hat. Fehlt der Torjäger, übernehmen Gleb Berezovskij, Florian Böhm und Kapitän Fabian Staudt, aber auch Verteidiger Guillaume Naud. Die nötige Rückendeckung gibt Kieren Vogel, der zu den besten Torleuten der Liga gehört.

Mit Dinslaken hat der NEV noch ein Hühnchen zu rupfen, schließlich gingen die beiden zurückliegenden Duelle mit den Kobras jeweils nur äußerst knapp verloren (2:3, 3:4). Freilich sind die Mannen von Trainer Milan Vanek kaum einzuschätzen. An einem guten Tag schlagen sie den eigentlich als unbezwingbar geltenden Spitzenreiter EG Diez-Limburg mit 6:5, an einem schlechten unterliegen sie im Pokal dem Kellerkind Ratingen mit 1:5. 

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