Fußball Früher Showdown in Kleinenbroich

Rhein-Kreis · Bezirksliga: Die Teutonia empfängt Jüchen im Kampf um die Herbstmeisterschaft.

 Am Freitagabend will der SC erneut Grund zum Jubeln haben.

Am Freitagabend will der SC erneut Grund zum Jubeln haben.

Foto: Ulrich Heiners/ULRICH REINERS

Viel besser hätte man das Hinrunden-Finale auch in einem Spielfilm nicht inszenieren können. Als hätten es die Saisonplaner der Bezirksliga, Gruppe drei, bereits im Vorhinein gewusst, kommt es am 17. und letzten Spieltag der ersten Saisonhälfte zum absoluten Showdown in Kleinenbroich: Tabellenführer SC Teutonia Kleinenbroich empfängt den Landesligaabsteiger und aktuellen Tabellendritten VfL Jüchen/Garzweiler zum Duell um die Herbstmeisterschaft (Anpfiff Freitag 20 Uhr). Beide könnten mit diesem inoffiziellen Titel eine beeindruckende Hinrunde krönen.

Vor der Saison hat es wohl keiner für möglich gehalten, dass der Teutonia solch eine Saison gelingt – auch Norbert Müller, Trainer der Kleinenbroicher, hätte selbst im Traum nicht damit gerechnet. „Das war natürlich nicht geplant. Jetzt freuen wir uns natürlich, solche Highlights mitzunehmen“, sagt er. Großen Respekt erntet Müller dafür auch von Kollege Marcel Winkens, Trainer des VfL. „Hochachtung und Respekt vor dem, was Norbert Müller da geleistet hat“, sagt Winkens. 13 Siege sind ebenso ein Rekordwert wie nur eine Niederlage in der laufenden Saison. Darüber hinaus stellen die Kleinenbroicher mit 52 Toren nicht nur den besten Angriff der Liga, sondern mit Dominik Klouth den Top-Torjäger (18 Tore). Mit der Erfolgsgeschichte hat sich bei den Teutonen auch die Anspruchshaltung verändert. „Wenn wir so eine Hinserie spielen, wäre ich ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn wir jetzt nicht um den Aufstieg mitspielen wollen“, sagt Müller. Auch in der Denkweise ist die Teutonia längst ein absolutes Spitzenteam.

Ein ebensolches ist auch der VfL Jüchen/Garzweiler. Hatte der Landesligaabsteiger zu Beginn der Saison noch mit einigen Problemen zu kämpfen, ist die Mannschaft von Trainer Marcel Winkens längst in Fahrt gekommen. Vor dem Spiel hat der VfL eine unglaubliche Siegesserie von 13 Ligasiegen in Folge vorzuweisen. Bestwert der Liga. „Wir fahren nach Kleinenbroich, um zu gewinnen. Wir wollen auf den vorderen Plätzen  landen“, verkündet Winkens, der das Spitzenspiel als Bewährungsprobe für seine junge Mannschaft sieht. Neben Kleinenbroich (41 Punkte) und Jüchen (40 Punkte) zählen auch der 1. FC Viersen (40 Punkte) und der SC Victoria Mennrath (37 Punkte) zu den Spitzenteams der Liga. Die Spitzengruppe hat sich bereits deutlich abgesetzt vom Verfolgerfeld. „Diese vier Teams spielen um die ersten zwei Plätze“, behauptet Müller und lehnt sich damit nicht allzu weit aus dem Fenster. „Alle vier Mannschaften leisten sich so wenig Aussetzer wie möglich. Am Ende könnten die Spiele untereinander für die Entscheidung sorgen“, vermutet der Trainer des Tabellenführers.

Spiele wie das Duell der Superlative am Freitagabend. „Gegen die Topgegner haben wir bisher immer performt. Diese Bilanz möchte ich unbedingt aufrechterhalten“, wünscht sich Müller. Sein Gegenüber, Marcel Winkens, wird da anderer Auffassung sein. Es gibt seit langem wieder mal ein echtes Topspiel.

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