Basketball Tigers spielen weiter ohne Megan Swords

Neuss · Zum Start der Rückrunde in der Zweiten Basketball-Bundesliga empfangen die Neusserinnen die punktgleichen Bender Baskets Grünberg.

 Auf die wertvollen Dienste der US-Amerikanerin Megan Swords (r.) werden die Tigers auch in den nächsten Wochen verzichten müssen.

Auf die wertvollen Dienste der US-Amerikanerin Megan Swords (r.) werden die Tigers auch in den nächsten Wochen verzichten müssen.

Foto: Andreas Woitschützke

Neues Jahr, alte Sorgen: Auch vor dem Rückrunden-Auftakt am Samstag (Anpfiff 17.30 Uhr) in heimischer Elmar-Frings-Sporthalle an der Bergheimer Straße gegen die Bender Baskets Grünberg plagt sich der Basketball-Zweitligist TG Neuss mit Personalsorgen herum. Im Vergleich zum Dezember hat sich die Lage sogar noch mal verschlechtert.

Megan Swords ist immer noch in den USA. Die unter beiden Körben eigentlich unverzichtbare Centerin klagt nach einer Intensivierung ihrer Vorbereitung wieder über Kopfschmerzen, bat Trainer Rufin Kendall darum in einem Telefonat, ihre Rückkehr nach Neuss um zwei, drei Wochen zu verschieben. Umso wichtiger wäre, die in der Weihnachtspause als Ersatz für die nach Kanada zurückgekehrte Brooklynn McAlear-Fanus verpflichtete Danie Shafer könnte ihr Debüt geben. Die US-Amerikanerin aus Dayton/Ohio trainiert seit Montag mit der Mannschaft, wartet aber noch auf ihre Arbeitserlaubnis für Deutschland. Der Coach hofft inständig, dass das bis Samstag klappt. „Es sieht ganz gut aus.“ Nach drei Trainingseinheiten ist er mehr denn je davon überzeugt, dass die 27-Jährige den Tigers weiterhelfen wird. „Sie ist ja keine Anfängerin mehr. Sie begreift schnell und hat auch selber schon als Assistenztrainerin gearbeitet.“

Eine gute Nachricht würde der leidgeprüften Mannschaft mal gut tun, denn auch die erste Trainingswoche des Jahres verlief nur so semioptimal. An eine Einheit mit zehn Spielerinnen vermag sich Kendall schon fast nicht mehr zu erinnern. „Das muss im November gewesen sein.“ Erschwerend kam noch hinzu, dass das gewohnte Domizil am Humboldt-Gymnasium aufgrund von Energiesparmaßnahmen nicht zur Verfügung stand. Und die als Ausweichquartier dienende TG-Halle an der Schorlemerstraße ist so klein, „dass du mit drei Dribblings schon am anderen Ende des Feldes bist“, sagt Kendall. Allerdings seien Übungsformen mit „5 gegen 5“ ohnehin nicht möglich gewesen, fährt er fort, „standen wir wegen der vielen Ausfälle doch nur zu sechs oder zu siebt in der Halle.“ Wie das gegen Grünberg aussieht, weiß er darum noch gar nicht. „Wir werden auf jeden Fall mit einer sehr kleinen Rotation antreten.“

Und das ausgerechnet in einem Duell mit einem direkten Konkurrenten um den zur Teilnahme an den Play-offs berechtigenden achten Rang. Den belegen die Mädels von Trainer René Spandauw im Moment, sind punktgleich mit den Tigers, haben aber das Hinspiel mit 84:70 gewonnen. Da spielte Megan Swords zwar noch, legte 22 Punkte und zwölf Rebounds auf, doch dafür fehlten bei den Gästen neben der verletzten Brooklynn McAlear-Fanus auch Ricarda Schott, Priscilla Waterloh und Ana Behnke.

Kendall ist bekennender Fan der Grünbergerinnen, weiß, „in Bestbesetzung können jeden schlagen.“ Als „Key-Player“ hat er wenig überraschend Olivia Nash ausgemacht. Für die US-Amerikanerin ist in dieser Saison mit durchschnittlich 18,5 Punkten und 13,6 Rebounds ein Double-Double zu notieren. Jederzeit zweistellig punkten können auch Cora Horvath (14,1 Zähler im Schnitt), Isabell Meinhart (9,5) und Nina Horvath (8,9).          

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