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Sturmtief „Sabine“ in Remscheid Sturmtief „Sabine“ knickt Baum an der Autobahn 1 um und sorgt für Verkehrsbehinderungen

Remscheid · Die Stadt Remscheid ist von schweren Schäden durch Sturmtief „Sabine“ verschont geblieben. Am Morgen sorgte ein umgestürzter Baum auf der A 1 für Staus. Weitere Schadensmeldungen folgten.

Sturm "Sabine": So trifft der Orkan NRW - Fotos vom Unwetter
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Sturmtief „Sabine“ trifft NRW

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Foto: dpa/David Young

Die Stadt Remscheid ist gestern und am Sonntag von schweren Schäden durch Sturmtief „Sabine“ verschont geblieben. Wie die Remscheider Einsatzkräfte um
7 Uhr meldeten, waren die „Windgeschwindigkeiten geringer als erwartet“. Bis 23.55 Uhr am Sonntag hatte es 17 Einsätze gegeben, vor allem in der Innenstadt. Zumeist ging es um umgestürzte Bäume.

Ab dem Montagmorgen gab es dann wieder mehr zu tun. „Auf der Autobahn 1 in Richtung Köln zwischen den Anschlussstellen Ronsdorf und Lennep lag ein Baum quer über dem Standstreifen sowie dem rechten und mittleren Fahrstreifen und sorgte für erhebliche Verkehrsbehinderungen“, berichtete Wachabteilungsführer Sebastian Huss. Die Feuerwehr setzte Motorsägen ein, so dass das Hindernis „schnell beseitigt und die Fahrstreifen wieder freigegeben werden“ konnten. Zur gleichen Zeit war auf der Autobahnraststätte Remscheid ein Baum auf ein geparktes Auto gefallen. Am Mittag hatte sich die Zahl der Einsätze auf 27 summiert. Es handelte sich meistens um umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste, sowie um zahlreiche Gebäudeteile, die herabzustürzen drohten. Zum Nachmittag beruhigte sich die Lage. Einer der Einsätze betraf die Feuerwehr selbst: In der Wache Lüdorf hatten sich Dachteile gelöst.

Bahnbetreiber Abellio teilte am Montagmorgen mit, dass die S 7 („Müngstener“) wieder den Betrieb aufnimmt: „Allerdings verkehren die Züge mit einer verminderten Geschwindigkeit. Reisende müssen sich darauf einrichten, dass es deshalb am Montagmorgen noch zu Zugausfällen und hohen Verspätungen kommen kann.“ Diese Warnung bewahrheitete sich ab 11 Uhr. Umgefallene Bäume auf den Gleisen zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Lennep sorgten für eine Störung, die erst gegen 14.50 Uhr behoben war, berichtete Sprecherin Franka Spiekermann. Die Probleme setzten sich dann im Verlauf der Strecke fort. Kurz vor 15 Uhr gab es sturmbedingte Probleme im Abschnitt zwischen dem Remscheider Hauptbahnhof und Müngsten.

Kurzfristig sorgte der Sturm am Morgen auch für Durcheinander auf der Baustelle Ringstraße / Rader Straße in Lennep. Die Fahrbahnmarkierungen, die die seit gestern geltende neue Verkehrsführung anzeigen, wurden in die Kreuzung geweht. „Zwischenzeitlich war die Kreuzung nicht befahrbar“, berichtete Gerald Hein von den TBR.

Das Krisenteam der Stadt hatte am Sonntagnachmittag entschieden, dass am Montag kein Unterricht stattfindet und die städtischen Kitas geschlossen bleiben. Eine Betreuung der Schüler war aber sichergestellt, denn anders als den Schülern war den Lehrern und Erziehern das Erscheinen nicht freigestellt. Stadtsprecherin Sabine Räck berichtete auf Nachfrage, dass an den weiterführenden Schulen nur wenige Kinder zur Schule kamen. Von den 20 städtischen Kindertagesstätten blieben sechs ganz geschlossen, die anderen 14 bildeten Notgruppen. Dort seien zwischen zwei und zwölf Kinder betreut worden.

Die Müllwagen der Technischen Betriebe Remscheid (TBR) waren am Morgen normal unterwegs, um die grauen Restmülltonnen zu leeren. „Auch der Sperrmüll wird wie angemeldet abgeholt“, teilte die Stadt mit.

(hr/red)
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