Öffentlich geförderter Wohnraum Höhere Nachlässe für Eigentümer von leeren Wohnungen

Remscheid · Eine Delegation der Stadt Remscheid war am Donnerstag im Heimat- und Kommunalminsterium, um Gespräche zum öffentlich geförderten Wohnraum zu führen.

 Carsten Thies war mit einer Delegation der Stadt in Düsseldorf.

Carsten Thies war mit einer Delegation der Stadt in Düsseldorf.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

„Wir haben uns mit dem Ministerium fachlich zu dem Thema ausgetauscht“, sagt Carsten Thies, Fachbereichsleiter für den Bereich „Soziales und Wohnen“ der Stadt Remscheid. Genaueres wollte er zu den Inhalten des Gespräches nicht sagen.

Was Thies aber doch verraten hat: Es wurde in Aussicht gestellt, dass die NRW-Bank Vermietern Nachlässe von bis zu 30 Prozent bei der Tilgung von zinslosen Darlehen gewährt. Und das könnte für Remscheid wichtig werden. Denn die Stadt hat wie viele andere Städte in Deutschland zu wenig öffentlich geförderten Wohnraum und droht weiteren zu verlieren, weil die Sozialbindung vieler Wohnungen ausläuft.

Dem will Remscheid entgegensteuern und setzt dabei besonders auf die Eigentümer leerstehender Wohnungen. Sieben Prozent des Wohnungsbestandes in Remscheid ist leer. Die Umwandlung dieser Wohnungen in öffentlich geförderten Wohnraum ist ein zentraler Teil der städtischen Strategie, um dem Wohnungsnotstand entgegenzuwirken.

Entscheidende Akteure dabei sind die Wohnungseigentümer. „Wir führen Gespräche mit einigen Eigentümern“, sagt Theis. Damit will die Stadt die Eigentümer ermuntern, in die Objekte zu investieren. Dass die möglichen Vermieter jetzt Nachlässe von bis zu 30 Prozent erhalten können, wenn sie ein zinsloses Darlehen bei der NRW-Bank beantragen, ist ein starkes Argument bei den Gesprächen.

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