ÖPNV in Kamp-Lintfort und Moers Die Niederrheinbahn kommt früher

Die Weichen für die Fahrt nach Kamp-Lintfort sind offenbar gestellt. Bei den Verhandlungen im Verkehrsministerium soll sich eine Lösung abgezeichnet haben.

 Das Gleiskörper muss für die Niederrheinbahn saniert werden.

Das Gleiskörper muss für die Niederrheinbahn saniert werden.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

(aka) Der Knoten scheint geplatzt: Nach RP-Informationen zeichnet sich in den Verhandlungen von Deutsche Bahn AG, VRR, Verkehrsministerium und Stadt Kamp-Lintfort eine Lösung für die Niederrheinbahn-Problematik ab. Wie bereits berichtet, wollte die Deutsche Bahn das für die Niederrheinbahn notwendige Stellwerk erst 2035 bauen.

Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte eine Bahnsprecherin am vergangenen Donnerstag, dass die Anbindung der ehemaligen für den Güterverkehr genutzten Zechenbahn und die „Anbindung Kamp-Lintfort technisch und organisatorisch äußerst herausfordernd sei und massive Investitionen in die Bahninfrastruktur erforderlich wären – ein Rückschlag für alle, die sich seit Jahren dafür einsetzen, dass der RE 44 ab 2022/23 von Bottrop auch nach Kamp-Lintfort Fahrt aufnehmen kann. Am Dienstag gab es eine weitere Gesprächsrunde im Düsseldorfer Verkehrsministerium. Nach RP-Informationen hat sich das Ministerium von Hendrik Wüst bereit erklärt, durch die Bereitstellung von Landesmitteln zu einer Beschleunigung des Verfahrens beizutragen. So habe das Land erklärt, dass es die Kosten für den Bau des Stellwerks übernehme. Dadurch werde eine Umsetzung der Planungen bis 2026 möglich. Am Dienstag habe das Land außerdem den vorzeitigen Maßnahmenbeginn für die Streckensanierung bewilligt, so dass die Infrastrukturgesellschaft der Niederrheinbahn die Sanierung des Gleiskörpers beauftragen kann. Damit wäre dann auch ein Pendelbetrieb zur Landesgartenschau gewährleistet, hieß es nach RP-Informationen.

(aka )
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort