Serie Silicon Moers Inactio will die Gemeinschaft stärken

Das Moerser IT-Unternehmen denkt über eine gemeinsame Plattform für die IT-Branche nach. Es ist darauf spezialisiert, immer wiederkehrende Arbeits- und Lernvorgänge durch Digitalisierung effizienter zu gestalten.

 Ute Deckers, Geschäftsführerin der Inactio Solutions GmbH,  kann sich gut vorstellen, eine gemeinsame Informationsplattform für Unternehmen zu entwickeln, auf der Softwarelösungen bereitgestellt werden, die den Nutzen der Digitalisierung einfach und verständlich vermitteln.“  Foto: Prümen

Ute Deckers, Geschäftsführerin der Inactio Solutions GmbH,  kann sich gut vorstellen, eine gemeinsame Informationsplattform für Unternehmen zu entwickeln, auf der Softwarelösungen bereitgestellt werden, die den Nutzen der Digitalisierung einfach und verständlich vermitteln.“ Foto: Prümen

Foto: Norbert Prümen (nop)

Die Grafenstadt hat 20 Unternehmen, die in der Informationstechnologie unterwegs sind. Manchmal haben sie nur einen Mitarbeiter, wie die Groundsolution, die einen digitalen Rundgang durch das Moerser Schloss und das Maschinenhaus von Schacht IV entwickelt hat. Manchmal beschäftigten sie 240 Mitarbeiter, wie die Schleupen AG, die vor allem Abrechnungssysteme für Stadtwerke entwickelt. Bei den Silicon-Moers-Gesprächen, die von Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Wirtschaftsförderung moderiert werden, treffen sie sich regelmäßig. Ute Deckers kann sich noch mehr vorstellen. „Eine gemeinsame Informationsplattform für Unternehmen zu entwickeln, auf der Softwarelösungen bereitgestellt werden, die den Nutzen der Digitalisierung einfach und verständlich vermitteln“, sagt die Geschäftsführerin der Inactio Solutions GmbH. „Das würde den Gemeinschaftsgedanken fördern und die Unternehmen in unserer Region fit machen für die Zukunft.“

Deshalb ließ sich die Inactio, die Cloud-Lösungen entwickelt und hostet, die Domäne siliconmoers.de reservieren. Kooperationen kennt dieses Unternehmen, wie zum Beispiel mit der Fink Tec GmbH in Hamm. „Wir haben eine E-Learning-Plattform entwickelt, bei denen die Mitarbeiter den Schulungsinhalt digital aufbereitet präsentiert bekommen, das Verständnis geprüft wird und bei Bestehen ein Zertifikat ausgestellt wird“, erzählt Deckers. Weitere langjährige Kooperationen bestehen mit Rheinfels-Quelle, Hövelmann Gruppe Duisburg-Walsum, die unter anderem ein Ticketsystem zur Wartung in der Produktion einsetzen, das Lifeline Tool Ticket heißt.

Auch mit Hochschulen kooperiert die Inactio. 2018 nahm sie an einem Projekt der Universität Duisburg-Essen teil. Gemeinsam mit Studenten entwickelten die Mitarbeiter auf Basis der Lifeline-Tools eine Lösung, damit Freiberufler und Handwerker ihre Arbeitsabläufe optimieren können.

Das Projekt wird unter dem Namen Craft-DI von der Innovations- und Gründungsoffensive Niederrhein unterstützt, gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union. „Durch das System kann zum Beispiel ein Elektromeister sehen, welche Aufträge eingegangen sind, an welchen seine Mitarbeiter arbeiten und wann sie damit voraussichtlich fertig sind“, sagt Ute Deckers. „So kann er seine Mitarbeiter besser einteilen, Zeitverluste reduzieren und Kunden sagen, wann sie wahrscheinlich wieder Strom haben. Gleichzeitig kann er Bearbeitung, Verwaltung und das Monitoring der Arbeitsabläufe vereinfachen.“ Über das Craft-DI-Projekt können sich kleine und mittelständische Unternehmen außerdem unterstützen lassen, Arbeitsläufe durch Digitalisierung effizienter zu gestalten. „Die Erstberatung ist kostenlos“, sagt die Geschäftsführerin.

Inactio Solutions, Andreasstraße 48, Telefon 02841 3686-440, Mail u.deckers@inactio.de, www.inactio.de. https://craft-di.de/

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