Bei den Deutschen Meisterschaften in Bayern Kunstradnachwuchs aus Neuwerk und Erkelenz sammelt Erfahrung

Kunstrad · Die Nachwuchsteams vom RV Adler Neuwerk und RV Viktoria Hoven haben im bayrischen Amorbach an den Deutschen Meisterschaften im Kunstrad teilgenommen. Neben einer Medaille gab es für die jungen Sportler eine Menge Erfahrung mitzunehmen.

 Julia Dohmen, Eva Jansen, Lina van der Beek, Carolin Jansen, Lilly Heinrichs und Isabella Sausen (v.l.) vom RV Viktoria Erkelenzt Hoven.

Julia Dohmen, Eva Jansen, Lina van der Beek, Carolin Jansen, Lilly Heinrichs und Isabella Sausen (v.l.) vom RV Viktoria Erkelenzt Hoven.

Foto: RV Viktoria Erkelenz Hoven

Regionale Wettkämpfe hatten die Kunstradteams des RV Adler Neuwerk und des RV Viktoria Erkelenz Hoven bereits absolviert, die Atmosphäre auf einer Deutschen Meisterschaft ist damit aber bei weitem nicht vergleichbar. Entsprechend beeindruckt war der Nachwuchs beider Vereine von der Stimmung im bayrischen Amorbach, wo die Deutschen Meisterschaften im Hallenradsport ausgetragen worden sind. Dazu zählten nicht nur die Kunstrad-Wettbewerbe, sondern auch die Meisterschaften der Radball- und Radpolo-Spieler. „Da waren auch viele Fangesänge und Trommelwirbel in der Sporthalle zu hören. Es war gar nicht so einfach, die notwendige Konzentration aufzubauen“, sagt Jacqueline Bourgeois, Jugendwartin beim RV Adler Neuwerk.

 Der Kunstrad-Vierer des RV Adler Neuwerk in Amorbach.

Der Kunstrad-Vierer des RV Adler Neuwerk in Amorbach.

Foto: RV Adler

Das Team aus Mönchengladbach startete in zwei Disziplinen in der Junioren-Altersklasse: Vierer-Kunstrad offen und Sechser-Kunstrad offen. Beim Vierer-Team war bereits über die Hälfte der Kür fehlerfrei absolviert, da unterlief dem Neuwerker Nachwuchs ein ärgerlicher Patzer: Beim „Hexenkessel“ – einer neuen Übung im Repertoire – misslang ein Griff und alle vier Athleten mussten die Räder kurzzeitig herunterlassen. „Danach noch die Nerven zu behalten und die restlichen zwölf Übungen sauber auf die Fläche zu bringen, ist nicht leicht“, so Bourgeois.

Umso erleichterter waren die Adler, dass die Leistung von Hanna Zimmermann, Eva und Ian Hoppenkamps sowie Luca Bourgeois am Ende doch noch mit einem Platz auf dem Treppchen und mit der Bronzemedaille belohnt wurde. Zumal der Verein nach wie vor keinen geregelten Trainingsbetrieb anbieten kann, weil in der heimischen Krahnendonkhalle derzeit geflüchtete Menschen unterbracht werden. Lediglich an zwei Samstagen konnten sich die Neuwerker Kunstradteams im Vorfeld auf die Deutschen Meisterschaften in Amorbach vorbereiten.

Ohne Medaille, dafür aber ebenfalls mit guter Leistung, kehrte der Nachwuchs des RV Viktoria Erkelenz aus Bayern zurück. Das Vierer-Team um Isabella Sausen, Carolin Jansen, Lina van der Beek und Lilly Heinrichs nahm in der Juniorinnen-Klasse teil und belegte in einem starken Teilnehmerfeld Rang fünf.

In der Kunstrad-Disziplin der Sechser-Teams traten beide Vereine der Region mir ihren Mannschaften an. Die Adler aus Neuwerk wurden Siebter, für Erkelenz sprang immerhin noch Platz sechs heraus. Zudem belegte das Vierer-Einrad-Team aus Erkelenz den achten Platz von 13 teilnehmenden Mannschaften in dieser Kategorie. Während für die Junioren die Wettkampfsaison nun zu Ende ist, ging es für die Schülerinnen des RV Viktoria in Lengerich mit den Landesmeisterschaften weiter. Die Mannschaft um Hanna Kehren, Lilly Kretschmer, Julia Dohmen und Eva Jansen konnte die Schwierigkeit ihrer Kür erhöhen und erlangte mit einer persönlichen Bestleistung den Landesmeistertitel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort