3x3-Streetbasketball-Tour Wichtige Werbung für den Basketball in Mönchengladbach

Basketball · Die „NRW3x3-Streetbasketball-Tour“ hat in dieser Woche Mönchengladbach besucht. Auch wenn die Anzahl der Anmeldungen überschaubar ausfiel, war das Event ein wichtiger Impuls für eine in der Stadt brachliegende Sportart.

 Sowohl draußen als auch in der Sporthalle gab es Basketballspiele im Drei-gegen-drei an der Hans-Jonas-Gesamtschule.

Sowohl draußen als auch in der Sporthalle gab es Basketballspiele im Drei-gegen-drei an der Hans-Jonas-Gesamtschule.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Mit Start des Turniers setzte um 14 Uhr der Regen ein. Aus Sicht von Tim Schmitz war das allerdings auch das Einzige, was an diesem Tag nicht passte. Der Westdeutschen Basketball-Verband (WBV) machte mit seiner NRW3x3-Streetbasketball-Tour am Dienstag Station in Mönchengladbach – Austragungsort war die Hans-Jonas-Gesamtschule in Neuwerk, an der Schmitz der stellvertretende Schulleiter ist. „Wir wollten den Schülern nach der langen Corona-Zeit mal wieder ein Event bieten, Fußball ist zwar immer sehr markant, aber bei uns spielen viele Schüler in den Pausen auch Basketball. Als die Stadt mit der Bewerbungsidee für die 3x3-Tour an uns herangetreten war, passte das daher gut“, sagt Schmitz.

Seit vielen Jahren reist der WBV mit der Streetbasketball-Tour jeden Sommer durch NRW und besucht viele Städte des Bundeslandes. Mönchengladbach war allerdings zuletzt vor 16 Jahren Bestandteil dieser Tour. Warum die Vitusstadt solange nicht zum Programm gehörte? „Die Städte können sich bei uns bewerben. Da es in Mönchengladbach aber seit längerer Zeit nur noch einen Basketballverein gibt, hat sich wohl niemand darum gekümmert“, sagt Georg Kleine, zuständig beim WBV für Breiten- und Schulsport.

Derzeit gibt es in der Stadt nur die Raiders aus Odenkirchen, wobei mit den Scorpions ein zweiter Verein dabei ist, sich zu gründen. Der Vorsitzende Ahmed Osman rechnet nach einigen Verzögerungen damit, dass der Verein im Juni auch offiziell gemeldet ist.

Die Stadt begründete die diesjährige Bewerbung für die Basketball-Tour damit, Breitensportveranstaltungen „wieder verstärkt“ initiieren zu wollen. Der Fachbereich Schule und Sport hatte im Vorfeld nach möglichen Schulstandorten gesucht und sich dann mit der Hans-Jonas-Gesamtschule gemeinsam beworben. Insgesamt 31 Teams in verschiedenen Altersklassen nahmen nun am Dienstag an dem Turnier teil – zwölf Felder mit Korbanlagen hatte der WBV an der Hans-Jonas-Gesamtschule aufgebaut, einige draußen, einige für schlechtes Wetter in der Sporthalle. Dazu organisierte der Verband den Spielplan und das Rahmenprogramm samt Musik.

„31 Teams sind für den Anfang ganz ok, wir hatten aber auf 40 bis 50 gehofft“, sagt Kleine. Zum Auftakt der Tour am Sonntag nahmen in Oberhausen 86 Teams teil. Allerdings ist Oberhausen auch ein etablierter Standort der 3x3-Tour – zu diesem muss Mönchengladbach in Bezug auf Basketball erst wieder werden. „Deswegen war es gute Werbung. Dafür machen wir es ja, um den Basketball in die Öffentlichkeit und in die Schulen zu bringen“, sagt Kleine. Mit fünf Teams waren unter anderem die ausrichtende Hans-Jonas-Gesamtschule sowie die Comenius-Schule dabei. Außerdem waren laut Schulleiter Schmitz auch Teams aus Krefeld, Düsseldorf oder Grevenbroich dabei. Mit mehreren Teams nahmen ebenfalls die Scorpions am Turnier teil, die schließlich auch in der Klasse der Männer siegten.

Damit sind die Scorpions auch für das Tourfinale der 3x3-Tour in Recklinghausen dabei. Trotzdem werde man auch bei weiteren Turnieren der Tour in Düsseldorf und Köln antreten, sagt Moritz List von den Scorpions, der aufgrund einer Operation an Kreuzband und Meniskus allerdings nicht aktiv mitspielen konnte. „Bisher war es hier bis auf das Odenkirchener Team regelrechtes Brachland. Vielleicht wird sich diesbezüglich demnächst noch einiges mehr tun“, sagt List mit Blick auf die weitere Entwicklung des Sports in der Stadt. Immerhin: Die Hans-Jonas-Gesamtschule plant zusammen mit der Stadt auch im kommenden Jahr Austragungsort der 3x3-Streetbasketball-Tour zu sein. „Wir hoffen auf einen Werbeeffekt, dass sich die Veranstaltung herumspricht“, sagt Schmitz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort