Handball Unitas sieht sich gegen Mönchengladbach in der Außenseiterrolle

Wegen der Kommunalwahl steht am Sonntag die Halle an der Adlerstraße nicht zur Verfügung. Die Partie steigt an der Walder Straße – ohne Zuschauer.

 Moritz Blau (rechts) hat gute Erinnerungen an die Borussia.

Moritz Blau (rechts) hat gute Erinnerungen an die Borussia.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

DJK Unitas Haan – Borussia Mönchengladbach. Die Unitas-Handballe stehen vor einer Saison mit vielen Unwägbarkeiten, das machte der Oberliga-Auftakt beim Bergischen HC II noch einmal deutlich. „Das wird ein harter Kampf das ganze Jahr, aber das wussten wir vorher. Alle nehmen es gut auf trotz des Rückschlags“, berichtet Moritz Blau nach der am Ende doch sehr klaren Niederlage in Solingen. Der spielende Co-Trainer betont: „Wir brauchen die Routine, die Abläufe, das geregelte Training – dann bin ich guter Dinge.“ Erst in den letzten zwei Wochen standen die Haaner Hallen wie gewünscht zur Verfügung. Auch deshalb hinkt das Team momentan der Liga noch etwas hinterher.

Blau hebt jedoch das Positive hervor. Dazu zählt zweifellos die Verpflichtung von Philippe d’Avoine. Der Rückraum-Akteur kam zwar noch nicht richtig zum Zug, deutete aber an, welch wichtige Verstärkung er für die Unitas sein kann. „Er hat seit Februar nichts mehr gemacht und ist erst vor zweieinhalb Wochen zur Mannschaft gestoßen. Er braucht noch etwas Zeit, wieder zu seiner Form und die Abstimmung zum Team zu finden“, erläutert Blau. Ein Lob verdiente sich auch Dennis Hahn, der trotz seiner mittlerweile 38 Jahre in der Abwehr einen guten Job machte und damit der Unitas Stabilität verlieh. Dazu spielten die Talente aus der letztjährigen eigenen A-Jugend in der Klingenhalle mutig und engagiert auf – das ist wichtig für einen schnellen Lernprozess in der Oberliga.

Gleichwohl sieht Moritz Blau die Borussia am Sonntag (13.30 Uhr, Halle Walder Straße) klar in der Favoritenrolle. Die Mannschaft von Ronny Rogawska fegte zum Meisterschaftauftakt den TV Lobberich mit 32:21 aus der Jahnhalle. Eine ähnliche Abfuhr wollen die Unitas-Handballer verhindern. Ihr Faustpfand: Die Borussia muss diesmal in Haan ohne die in der Oberliga übliche Haftmittelnutzung auskommen. Dazu verkündet Blau mit einem Lächeln: „Die Ergebnisse gegen Mönchengladbach waren immer gut. Manchmal liegen einem Mannschaften einfach.“ Die Erinerung der Haaner an den 33:25-Heimerfolg am 25. Januar ist noch nicht verblasst. Allerdings fehlen am Wahlsonntag erneut wichtige Kräfte – und in der Halle an der Walder Straße sind keine Zuschauer zugelassen.

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