Fußball VfB 03 Hilden plant jetzt den dritten Streich

Zum Abschluss seiner englischen Woche tritt der Fußball-Oberligist mit Cheftrainer Tim Schneider bereits am Samstagabend in Nettetal an.

 Tuncay Altuntas, hier bei einem Einsatz für die VfB-Zweite, kam in Schonnebeck erst kurz vor dem Abpfiff aufs Feld – und traf innerhalb von zwei Minuten zum 2:0-Endstand.

Tuncay Altuntas, hier bei einem Einsatz für die VfB-Zweite, kam in Schonnebeck erst kurz vor dem Abpfiff aufs Feld – und traf innerhalb von zwei Minuten zum 2:0-Endstand.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

SC Union Nettetal – VfB 03 Hilden. Für die Fußballer des VfB 03 steht heute die nächste lange Fahrt auf dem Programm, denn die Oberliga-Partie in Nettetal ist auf Samstag (18 Uhr) vorgezogen. Die Meisterschaftsbegegnung ist der Abschluss einer englischen Woche, die für die Hildener mit zwei Siegen in zwei Spielen bislang sehr erfolgreich verlief. Und die drei Punkte aus der Nachholbegegnung bei der SpVg. Schonnebeck katapultierten das Team von Tim Schneider sogar auf den zweiten Platz. Dabei war der familiär verhinderte Chefcoach am Mittwochabend nur via Soccerwatch Augenzeuge, wie sein Co-Trainer Henry Schmidt das Team zum 2:0-Erfolg führte. „Das können wir gerne öfter so machen“, sagt er mit einem Schmunzeln.

Am Donnerstag legten die Hildener erst einmal eine Regenerationseinheit ein. Mit welchem Personal er für die Partie in Nettetal plant, wollte Schneider noch nicht verraten – aus Erfahrung. „Mal abwarten, ob der eine oder andere noch ein Wehwehchen hat“, erklärt er. So handelte sich Isaak Kang im Mittwochsspiel einen Pferdekuss am Oberschenkel ein. „So etwas kann hartnäckig sein“, weiß Schneider, im Hauptberuf Physiotherapeut. Pascal Weber fiel unter der Woche wegen einer Erkältung aus, sein Einsatz am Samstag ist ungewiss.

Derweil musste der ebenfalls erkältete Peter Schmetz dem Duell gelb-rot-gesperrt fernbleiben, dürfte aber nun wieder ins Abwehrzentrum zurückkehren, zumal er auch schon wieder trainierte. Weitere Wechsel in der Stammformation schließt Schneider nicht aus. „Wir dürfen nicht zu viel durcheinander bringen, müssen aber auch schauen, dass wir genügend Frische in der Mannschaft haben“, erläutert der Coach und lässt am Ziel keinen Zweifel: „Drei Siege in der englischen Woche wären natürlich riesig, aber wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen.“ Zwar kassierte die Union in zehn Begegnungen sechs Niederlagen und holte nur vier Siege, doch einer dieser Erfolge ließ aufhorchen: Mit 4:2 fertigten die Nettetaler auf eigenem Platz das ambitionierte Team von Ratingen 04/19 ab – zu später Uhrzeit an einem Freitagabend. Ähnliche Verhältnisse also, wie sie jetzt die Hildener antreffen.

Die Stimmung im Lager des VfB 03 ist gut. „Wir haben uns die 22 Punkte hart erarbeitet, auch mal dreckig gewonnen, dafür aber in der Partie gegen SW Essen trotz guter Leistung nur einen Punkt geholt“, lässt Tim Schneider die letzten Wochen Revue passieren und betont dann mit Blick auf den aktuellen Tabellenplatz: „Man sollte demütig sein. Es ist immer noch harte Arbeit. Auch wenn die Erwartungshaltung bei den Fans und Zuschauern steigt – wir müssen auf dem Teppich bleiben und unsere Hausaufgaben machen.“

Die größte Herausforderung für das Trainerteam ist momentan, das Gleichgewicht zwischen gesundem Selbstbewusstsein und allzu großer Euphorie zu finden. Oder wie es Schneider ausdrückt: „Gegen den Tabellenzweiten ist jede Mannschaft besonders motiviert. Wenn wir jetzt keinen Zähler holen, dann sind die Bonuspunkte gegen Schonnebeck nur noch die Hälfte wert. Sechs Punkte aus zwei Spielen sind super, es wäre aber toll, wenn wir das vergolden – dann hätten die Jungs mal eine ganze Woche Zeit, sich zu freuen.“

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