Fußball ASV Mettmann verliert am grünen Tisch

Jetzt braucht die Mannschaft von Daniele Varveri unbedingt einen Sieg auf eigenem Platz, um sich in der Tabelle nach oben zu arbeiten.

 Chefcoach Daniele Varveri (rechts) ärgert sich über die Niederlage am grünen Tisch.

Chefcoach Daniele Varveri (rechts) ärgert sich über die Niederlage am grünen Tisch.

Foto: Achim Blazy (abz)

ASV Mettmann – SC Werden-Heidhausen. Zuletzt zeigte die Formkurve der Mettmanner Bezirksliga-Fußballer deutlich nach oben. Zunächst gab es in einer spannenden Partie gegen den Favoriten TSV Ronsdorf nach einem 0:2-Rückstand noch ein 3:3-Remis, danach siegte der ASV beim SC Radevormwald mit 4:0. „Wir müssen sehen, dass wir die kleine Serie auch gegen Werden-Heidhausen fortsetzen, um in der Tabelle weiter zu klettern“, sagt Daniele Varveri.

Dann wechselt der Trainer direkt das Thema. „Leider hat die Spruchkammer am Montagabend, die beim Stande von 2:1 für uns abgebrochene Begegnung beim SV Union Velbert mit einer Niederlage für beide Mannschaften bewertet. Ich bin gespannt, wie mein Team dieses merkwürdige und für mich unverständliche Urteil verkraftet.“ Varveri, der bei der Spruchkammersitzung als Zeuge gehört wurde, weist darauf hin, dass nur nach dem schriftlichen Bericht des bei der Sitzung nicht anwesenden Schiedsrichters entschieden wurde, ohne dass die Spruchkammer konkret feststellen konnte, ob mehr als eine Rudelbildung stattgefunden habe. Eine schlagfeste Auseinandersetzung oder eine Bedrohung des Schiedsrichters sei von den anwesenden Zeugen beider Vereine verneint worden, betont Varveri.

 Imad Omairat erklärt, dass der Vorstand des ASV nun die schriftliche Begründung des Urteiles prüfen werde und voraussichtlich Widerspruch einlegt. „Für uns fehlt für dieses Urteil jegliche nachvollziehbare Begründung“, sagt der Sportliche Leiter. Zumindest fehlen dem ASV jetzt erst einmal die Punkte aus dem Spiel in Velbert, daher müssen die Mettmanner in den nächsten Partien weitere Zähler sammeln, um ins obere Tabellendrittel zu gelangen. Omairat gibt zu, dass die ASV-Verantwortlichen mit dem bisherigen Abschneiden nicht unbedingt zufrieden sind: „Wir haben schließlich vor der Saison einen Platz mindestens unter den ersten Fünf als Ziel angegeben.“

Vor den Essenern zeigt Mettmanns Trainer Respekt: „Das ist eine über Jahre gewachsene Mannschaft mit einigen überragenden Einzelspielern. Die stehen nicht umsonst auf dem zweiten Tabellenplatz.“ Der ASV-Coach sieht die Aufgabe (Sonntag, 15 Uhr, Sportzentrum Auf dem Pfennig) als lösbar an. „Das setzt aber voraus, dass wir an die spielerisch überzeugende Vorstellung gegen den TSV Ronsdorf anknüpfen“, sagt er. Personell kann Varveri fast aus dem Vollen schöpfen, zumal Leistungsträger wie Ardian Duraku und Feyzullah Demirkol wieder in den Kader zurückkehren. „Wir brauchen die Punkte, um ins obere Tabellendrittel zu kommen. Daher rechne ich fest mit einem Sieg“, erklärt Omairat.

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