Umweltschutz Der BUND reicht nun bis Mettmann

Mettmann · Engagierte Umweltschützer gründen mehr als zehn Jahre nach dem Aus eine neue Ortsgruppe und wollen gemeinsam etwas gegen das Artensterben tun.

 Der Sprecher der BUND-Kreisgruppe, Götz Reinhardt Lederer, hatte über 100 Einladungen verschickt. Es kam eine Handvoll Gründungsmitglieder.

Der Sprecher der BUND-Kreisgruppe, Götz Reinhardt Lederer, hatte über 100 Einladungen verschickt. Es kam eine Handvoll Gründungsmitglieder.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Mit Schwung und vereinten Kräften wollen sie etwas für die an Tier- und Pflanzenarten stetig ärmer werdende Umwelt tun: In der Stadt Mettmann hat sich eine Ortsgruppe des Bund für Umwelt- und Naturschutz gegründet.

Über 100 Einladungen hatte der Sprecher der Kreisgruppe des BUND, Götz Reinhardt Lederer, an Mettmanner Mitglieder verschickt, um endlich (wieder!) eine Ortsgruppe Mettmann des Umweltschutzbundes aus der Taufe heben zu können. Doch nur eine Handvoll Teilnehmer waren am Montagabend in der Kulturvilla erschienen. Die Anwesenden aber waren hoch motiviert. Sie schilderten ihre eigenen ernüchternden Erlebnisse und bekundeten den Willen, in der Stadt etwas ändern zu wollen.

Viele Jahre war Christel Matthies Vorsitzende der Ortsgruppe Mettmann, aber so um das Jahr 2010 hat sie aus verschiedenen Gründen aufgegeben. Danach gab es auf Stadtebene lange Zeit nichts mehr. Für den jetzigen Neuanfang meldeten sich mehr Interessenten für die Vorstandsarbeit, als unbedingt notwendig gewesen wäre. Jeder will sich persönlich einbringen.

Es wurde ein Vorstandsteam gewählt – alles einstimmig. Zu diesem Team gehören: Ursula Ripke, Gudrun Göhde und Thomas Frevert. Sie wollen sich die Aufgaben teilen. Peter Mohr hatte sich für den normalerweise ungeliebten Posten des Kassenwarts freiwillig gemeldet und wurde ebenso wie die beiden Kassenprüfer Christian Parow-Souchon und Sven Klören gewählt. Würde man die eigenen Erlebnisse, die meistens im Frust endeten, in Vorhaben kleiden, ergäbe sich im Prinzip schon ein Programm, das für die nächste Legislaturperiode , die hier drei Jahre dauert, bereits reichen würde.

Wie sagte Ursula Ripke, eine studierte Biologin: „Der Mensch gewöhnt sich an die verarmte Umwelt.“ Doch dem wollen die engagierten Umweltschützer etwas entgegen setzen. Und wenn die spürbare Aufbruchstimmung in konkrete Projekte münden würde, dann wird in Mettmann etwas in Sachen Umweltschutz geschehen.

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