Handball Unitas Haan freut sich auf Favorit Borussia

Mit weißer Weste treten die Haaner Handballer am Sonntag in der Halle an der Adlerstraße zum Spitzenduell gegen die ambitionierten Mönchengladbacher an. Das Vorspiel bestreitet die neu ins Leben gerufene F-Jugend des Vereins.

 Trainer Ronny Lasch (M.) hat die Haaner Mannschaft gut vorbereitet.

Trainer Ronny Lasch (M.) hat die Haaner Mannschaft gut vorbereitet.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

DJK Unitas Haan – Borussia Mönchengladbach. Für die Unitas-Handballer verlief die Saison bislang ganz nach Maß. Die neu formierte Mannschaft, die eine gute Mischung aus erfahrenen Akteuren und jungen Kräften bildet, überzeugte mit vier Siegen in vier Spielen und machte damit Werbung in eigener Sache. Deshalb hoffen die Verantwortlichen, dass am Sonntag noch mehr Fans den Weg in die Halle an der Adlerstraße finden. Zumal zur neuen Unitas-Zeit um 11.15 Uhr das Spitzenduell gegen den Aufstiegsfavoriten Borussia Mönchengladbach steigt. „Wir freuen uns auf die Partie“, sagte Ronny Lasch, bevor er sich mit der Haaner Mannschaft in die Herbstpause verabschiedete.

Auch drei Wochen später steht dem Chefcoach die Freude noch ins Gesicht geschrieben. Obgleich er einen Wermutstropfen zu verkraften hat, denn die Erkältungswelle machte die Runde. „Vier, fünf Spieler lagen die Woche komplett flach, wie es zurzeit eben überall ist“, berichtet er und betont dann extra: „Alle haben kein Corona, sondern eine ganz normale Erkältung – das gibt es auch noch.“ Der Vorbereitung auf die Top-Begegnung war das gleichwohl nicht förderlich. „Wir haben zwei Wochen gut trainiert, mussten die letzten beiden Einheiten aber mit sechs oder sieben Mann bestreiten“, stellt Lasch fest und fügt dann mit der ihm neuen Gelassenheit hinzu: „Das ist halt so. Wir werden das Beste aus der Situation machen. Vor den Spielen gegen Angermund und in Wuppertal haben wir ja auch bescheiden trainiert, aber die Jungs haben die Qualität, auf den Punkt stark zu sein. Ob es gegen Mönchengladbach langt, ist natürlich eine andere Frage.“

Trotz der nicht optimalen Vorzeichen möchten sich die Haaner vor eigenem Publikum gut verkaufen. „Wir werden unseren Hurra-Handball spielen und sehen, was dabei herauskommt“, kündigt Lasch an. Weil der Oberliga-Kader breit besetzt ist, hat er am Sonntag auf jeden Fall genügend Personal zur Verfügung.

Trotz des Heimvorteils sieht Lasch die Gäste in der Favoritenrolle. „In Mönchengladbach haben sie aufgrund der Angliederung an die Fußball-Abteilung Profi-Bedingungen, die ich auch gerne hätte“, sagt er und hebt dann noch die individuelle Stärke der zweitliga-erfahrenen Spieler Niklas Weis, Dennis Aust-Heide und Heider Thomas hervor. „Mit solchen Leuten und diesen Trainingsbedingungen ist uns die Borussia weit voraus“, erklärt der Unitas-Coach und ergänzt: „Da schaue ich schon mit etwas Neid hin. Außerdem habe ich großen Respekt vor Trainer Ronny Rogawski.“

Während die Mönchengladbacher ebenso wie der Bergische HC II zu den Top-Favoriten in der Liga zählen, ist die Unitas auf ihre Art erfolgreich. „Wir haben eine Mannschaft, die mit Herz und Überzeugung auftritt. Manchmal kann so etwas viel mehr wert sein als jedes Geld. Das Team hat Spaß und Freude und sorgt so für den Aufschwung, den die Unitas gerade erlebt“, führt Ronny Lasch aus. Den Druck sieht der Haaner Trainer auf Seiten der Gäste: „Wenn sie aufsteigen wollen, müssen sie uns schlagen.“ Für die Zuschauer gilt übrigens weiterhin die 3G-Regel.

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