Fußball Sieg über Ratingen 04/19 ist für VfB 03 Hilden harte Arbeit

Die Hildener Fußballer legen in der ersten Halbzeit mit einer 3:0-Führung die Grundlage für den Erfolg. Nach der Pause findet Ratingen 04/10 besser in die Oberliga-Begegnung, doch es reicht für die Gastgeber nur zum Ehrentreffer.

 Hier klärt 04/10-Keeper Dennis Raschka gegen den Hildener Len Heinson (27), rechts daneben lauert Pascal Weber.

Hier klärt 04/10-Keeper Dennis Raschka gegen den Hildener Len Heinson (27), rechts daneben lauert Pascal Weber.

Foto: Achim Blazy (abz)

Ratingen 04/19 – VfB 03 Hilden 1:3 (0:3). Martin Hasenpflug hatte „den besten VfB Hilden aller Zeiten“ erwartet, und die Gäste versuchten im Duell der Aufstiegsrunde der Fußball-Oberliga von Anfang an, den Trainer von Ratingen 04/19 zu bestätigen. Nach drei Minuten musste Torwart Dario Ljubic den ersten Schuss zur Ecke klären, weitere drei Minuten später war Pascal Weber rechts frei durch im Strafraum. Ljubic warf sich dem Hildener Top-Torjäger entgegen – beide rasselten zusammen, es gab Elfmeter. Der war aus Sicht der Platzherren umstritten, doch Talha Demir war das egal – er verlud Ljubic mit einem Schuss in die linke Ecke zum 1:0 (8.).

Wenig später musste Ljubic den Tribut zollen für seinen Einsatz gegen Weber und verletzt vom Feld, Stammtorwart Dennis Raschka kam in der 17. Minute – und musste nur sechs Minuten später den Ball aus dem Netz holen. Weber hatte 04/19-Verteidiger Pascal Kubina im Laufduell erst Meter und dann den Ball abgenommen, anschließend nicht lange gefackelt, sondern aus halblinker Position und rund 18 Metern einen wunderschönen Lupfer ins lange Eck platziert – 2:0. Der Versuch von Ali Can Ilbay, in ähnlicher Manier zum Anschluss zu kommen, landete recht kläglich in den Armen von VfB-Keeper Yannic Lenze (27.).

Ein Traumtor hatte Hilden aber noch im Gepäck: Demir machte seinem Ruf als einer der besten Standardspezialisten der Liga alle Ehre, als er einen Freistoß aus rund 25 Metern im linken Winkel versenkte – Hildens 3:0 (32), das zu diesem Zeitpunkt auch in der Höhe verdient war, da den Platzherren wenig einfiel, die Gäste in Verlegenheit zu bringen.

Das änderte sich erst nach der Pause, in der Hasenpflug, der schon vor dem Seitenwechsel noch einmal verletzungsbedingt hatte tauschen müssen, zwei weitere Wechsel vornahm. Die Ratinger kamen nun ihrerseits griffig aus der Kabine und stellten durch den just eingewechselten Tim Potzler den 1:3-Anschluss her (48.). Wenig später verpassten sie es, nach einer missglückten Kopfballabwehr von Lenze außerhalb des Strafraums das schnelle 2:3 nachzulegen (52.). Auch die nächste große Chance ließen sie verstreichen, als Ilbay frei durch war, an Lenze hängenblieb, den Ball aber noch am Fuß hatte, doch aus der Drehung vorbeischoss (58.). Auch der nächste gute Versuch brachte nichts (65.).

Die Gäste wiederum kamen erst danach wieder zu Top-Gelegenheiten zentral im Strafraum, doch Raschka parierte zweimal (68./72.) und war auch sechs Minuten vor dem Ende bei einem Konter ebenso zur Stelle wie bei einer Großchance in der 90. Minute. Auch wenn die zweite Halbzeit ausgeglichener war, verdiente sich der VfB aufgrund seiner Effizienz in der ersten Hälfte den Sieg.

Hasenpflug fand: „Ich habe mir die Elfmeter-Szene noch einmal angesehen: Beide gehen gleichzeitig hin und treffen sich. Da hat man auch schon erlebt, dass der Torwart einen Freistoß kriegt.“ Dass es noch vor der Pause 0:3 stand, ordnete der Ratinger Trainer so ein: „Ein Aussetzer und ein Freistoß in den Winkel – da hatten wir das Spielglück nicht auf unserer Seite. Aber Hilden hat die Gelegenheiten auch erzwungen, und wir dürfen uns da nicht beklagen. Der VfB war in der ersten Halbzeit klar besser.“

Sein Gegenüber Tim Schneider analysierte: „Das ganze Spiel war harte Arbeit. Die erste Halbzeit war sehr laufintensiv, aber unsere Strategie ist aufgegangen, Ratingen ist daher gar nicht erst in die Partie gekommen. In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit sind wir nicht gut reingekommen, weil einige Spieler wegen der klaren Führung etwas zurückgeschaltet haben. Es hat etwas gedauert, bis wir den Schalter wieder umgelegt und die Kurve bekommen haben. Wir hätten das Ergebnis aber auch höher gestalten können.“

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