Basketball, 2. Bundesliga Bayer Giants peilen nächsten Heimsieg an

Leverkusen · Zweitliga-Basketballer sind am Sonntag gegen den Aufsteiger aus Itzehoe gefordert. Trainer Hansi Gnad weiß genau, auf welchen Gegenspieler sein Team besonders aufpassen muss.

 Hansi Gnad ist seit 2018 Coach der Giants.

Hansi Gnad ist seit 2018 Coach der Giants.

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Die 76:87-Niederlage bei den Tigers Tübingen ärgert Hansi Gnad noch immer. „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht“, sagt der Trainer der Bayer Giants. „Trotzdem hätten wir das Ding am Ende gewinnen können, haben es dann aber verpasst, die entscheidenden Würfe zu verwandeln.“ Gegen die Itzehoe Eagles soll es am Sonntagabend (18 Uhr) besser laufen. Der Aufsteiger kommt als Außenseiter in die Ostermann-Arena nach Leverkusen.

Dass ein Erfolg für die Giants kein Selbstläufer ist, deuten die bisherigen Ergebnisse der Eagles an. Bei Ehingen Urspring gewann Itzehoe 94:78, bei den Artland Dragons 86:74. Die jüngsten beiden Partien verlor die Mannschaft hingegen. „Es ist ein interessanter Gegner, weil er ein bisschen anders spielt als die Konkurrenz“, erläutert Gnad. „Sie sind sehr abhängig von ihrem Power Forward.“ Dabei handelt es sich um Christopher Hooper, der 22,5 Punkte im Schnitt erzielt, dabei 6,5 Rebounds holt und auch noch mehr als drei Vorlagen pro Partie gibt.

Ziel des Leverkusener Zweitligisten (ProA) muss sein, den variablen US-Amerikaner zu stoppen. „Wobei das sicher auch andere Teams schon versucht haben. Die Statistik belegt, dass es nicht so ganz hingehauen hat“, sagt Gnad. Die Favoritenrolle weist der ehemalige Profi dennoch nicht von der Hand. „Wir sind breiter besetzt, und vor allem ist es unser Heimspiel. Diese Festung werden wir verteidigen. Das ist ja ganz klar.“

Neben Hooper verfügt der Aufsteiger in Lucien Schmikale und Yasin Kolo über sehr gefährliche Korbjäger. Trotz recht niedriger Punktquoten sind die Giants auch vor Juvaris Hayes und Tyreek Jewell gewarnt. Fakt ist aber auch: Gerät Itzehoe in Foulprobleme, sind die Alternativen auf der Bank dünn gesät – deutlich dünner jedenfalls als bei den Giants, die mit einer tiefen Rotation agieren und sieben Spieler im Kader haben, die acht oder mehr Punkte im Schnitt erzielen.

Wer davon am Sonntag spielen kann, lässt Gnad indes offen. „Die Trainingswoche war wieder nicht die beste, weil die Krankheits- und Erkältungswelle weiterhin um sich greift. Der eine oder andere ist auch noch angeschlagen“, sagt der Coach. Er hofft trotzdem, dass es wieder sein kompletter Kader auf das Spielfeld schafft.

„Entscheidend wird sein, dass es uns gelingt, Itzehoe bestimmte Dinge wegzunehmen“, sagt Gnad. Ein Blick auf die Statistik verrät, dass der Gegner Probleme hat, aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. Nur 33 Prozent der Drei-Punkte-Versuche landen im Korb. „Sie setzen auch wenig darauf, sondern suchen die Punkte durch ihre hohe Schnelligkeit woanders“, erklärt Leverkusens Trainer.

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