Handball, Frauen-Bundesliga Elfen lassen Mainz keine Chance

Leverkusen · In der Frauenhandball-Bundesliga feiert das Bayer-Team einen 37:24-Heimsieg. Die junge Torhüterin Alexandra Humpert nutzt ihre Chance und zeigt eine starke Leistung.

 Torfrau Alexandra Humpert überzeugte beim Sieg der Elfen gegen Mainz mit zahlreichen Paraden. Die Junioren-Nationalspielern spielt seit 2018 für den TSV Bayer 04.

Torfrau Alexandra Humpert überzeugte beim Sieg der Elfen gegen Mainz mit zahlreichen Paraden. Die Junioren-Nationalspielern spielt seit 2018 für den TSV Bayer 04.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Zwangspause durch zwei abgesagte Duelle mit Bietigheim hat Bayers Bundesliga-Handballerinnen nicht aus dem Tritt gebracht. Das Team von Trainer Martin Schwarzwald gab sich beim 37:24 (19:11) gegen den Tabellenvorletzten Mainz 05 keine Blöße und baute die kleine Serie auf nun schon drei Spiele ohne Niederlage aus. Durch den Erfolg kletterten die Elfen in die obere Tabellenhälfte und belegen mit ausgeglichener Punktebilanz nun Rang acht des Klassements.

Nur bis zum 6:6 in der 8. Minute konnte der von Schwarzwalds Freund Florian Bauer trainierte Außenseiter den Gastgeberinnen ein Duell auf Augenhöhe liefern. Dann setzten die Elfen sich Tor um Tor weiter ab und lagen zur Pause bereits mit komfortablem Acht-Tore-Polster in Front. Auch im zweiten Spielabschnitt ging es nach kurzen Anlaufschwierigkeiten munter weiter.

Das eröffnete Schwarzwald die Möglichkeit, in Abwesenheit von Vanessa Fehr der jungen Alexandra Humpert viel Einsatzzeit zu geben. Die Junioren-Nationalspielerin nutzte die Chance und kam mit fünf Paraden (davon zwei Siebenmeter) und nur sieben Gegentreffern – davon lediglich zwei aus dem Spiel nach Abprallern – auf eine starke Quote. Sie hat 41,67 Prozent der Würfe abgewehrt.

Das freute nicht nur die talentierte Keeperin, sondern auch die Teamkolleginnen und den Trainer. „Sie hat ein tolles Spiel gemacht und die guten Trainingsleistungen bestätigt“, sagte Schwarzwald. In hervorragender Form präsentierte sich gegen Mainz zudem das Duo auf den Außenpositionen. Linksaußen Zoë Sprengers war mit acht Treffern beste Schützin der Elfen und rechts überzeugte Svenja Huber mit insgesamt sechs Toren. Im Rückraum sind Mareike Thomaier (6/2) und Mia Zschocke nach ihren Verletzungen auf einem guten Weg zurück zu gewohnter Stärke. Leverkusens Trainer Schwarzwald zeigte sich mit Ausnahme der Anfangsphase, in dem ihm das Ergebnis ein wenig zu knapp ausfiel, „im Großen und Ganzen zufrieden.“

Weiter geht es für den Tabellenachten in der Bundesliga erst am Samstag, 24. April, mit dem Auswärtsspiel in Göppingen. Grund dafür ist eine Pause für die Weltmeisterschafts-Play-offs. Gleich vier Elfen kämpfen dabei um das Ticket für das Turnier in Spanien im November. Besonders interessant aus Leverkusener Sicht sind die Ausscheidungsspiele zwischen Deutschland und Portugal. Denn sowohl der Deutsche Handball-Bund (mit Zschocke und Thomaier) als auch der Gegner (mit Mariana Ferreira Lopes) hofft auf Elfen-Tore.

Die möchte Keeperin Kristina Graovac gerne verhindern, wenn sie mit der serbischen Auswahl gegen die Slowakei um die WM-Qualifikation kämpft. Bereits sicher dabei ist der Titelverteidiger Niederlande – und damit vermutlich auch Sprengers.

Elfen Graovac (bis 47.), Humpert (bei zwei Siebenmetern und ab 47.) – Thomaier (6/2), Jurgutyte (2), Hinkelmann, Sprengers (8), Zschocke (5), Kämpf (2), Bruggeman (1), Polsz (1), Einarsdottir (2), Lopes (1), Huber (6/3), Cormann (3).

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