Oberbürgermeister-Kandidat Opladen plus setzt bei der Kommunalwahl auf Uwe Richrath

Leverkusen · Die Wählergruppe OP erklärt, sie wolle Uwe Richrath als Person unterstützen, aber keine Koalition mit der SPD. Ein wichtiges Anliegen - ein Bürgerbüro in Opladen - soll so schnell wie möglich umgesetzt werden, versichert Richrath.

 Opladen plus unterstützt Uwe Richrath (l.) als Oberbürgermeister-Kandidat, verkünden Markus Pott, Oliver Faber und Stephan Adams (v. r.).

Opladen plus unterstützt Uwe Richrath (l.) als Oberbürgermeister-Kandidat, verkünden Markus Pott, Oliver Faber und Stephan Adams (v. r.).

Foto: RP/Uwe Miserius

Die Wählergruppe Opladen plus hat bei ihrer jüngsten Mitgliederversammlung keinen eigenen Oberbürgermeister-Kandidaten für die Kommunalwahl im Herbst aufgestellt, sondern beschlossen, Oberbürgermeister Uwe Richrath als Kandidaten zu unterstützen. „Wir stellen uns hinter ihn als Person“, verkündete Markus Pott am Donnerstag auf dem Gelände des neuen Busbahnhofs, stellte aber zugleich klar: „Eine Koalition mit der SPD ist nicht geplant. Wir werden jedoch gerne mit ihr zusammenarbeiten.“ Grundsätzlich gebe es auch gute Verbindungen zu den anderen Parteien. „Schließlich sitzen wir schon seit 21 Jahren im Stadtrat“, sagte Pott.

 Bereits in der Weihnachtszeit habe sich bei Vorgesprächen herausgestellt, dass sich Richrath sehr für Opladener Themen interessiere und einsetze. „Das hat uns gefreut. Und so macht es Sinn, dass wir uns hinter ihn stellen.“ Ein wichtiges Anliegen: wieder ein Bürgerbüro in Opladen zu eröffnen. „Ich sehe ja in Wiesdorf ständig, wie viele Menschen trotz aller Digitalisierung immer noch eine persönliche Anlaufstelle nutzen“, berichtete Richrath. Daher wolle die Stadtverwaltung nun so schnell wie möglich wieder in Opladen, aber auch in Schlebusch mit einem Bürgerbüro vor Ort sein.

 Er habe die große Unterstützung der 26 Mitglieder auf der Wahlversammlung von Opladen plus in der Stadthalle Bergisch Neukirchen sehr genossen, versicherte der Oberbürgermeister. Es fühle sich Opladen auch sehr verbunden, spiele er doch in dem Stadtteil seit 40 Jahren Handball. „Ich kenne viele Personen, deren Eltern noch im Ausbesserungswerk der Bahn gearbeitet haben“, sagte er.

Wichtige Themen seien für ihn neben dem Wohnungsbau die geplante neue Dreifach-Turnhalle, die auch als Veranstaltungshalle genutzt werden könne. „Opladen hat ein starkes Vereinsleben, unter anderem die Karnevalsvereine. Der Wegfall der früheren Stadthalle konnte nie richtig aufgefangen werden.“

Außerdem müsse der kleinteilige Einzelhandel sowie der medizinische Standort gefördert werden. „Wir stehen im Wettkampf zu den Unikliniken und müssen sehen, dass wir in Leverkusen bestimmte Fachbereiche nach vorne bringen, in Remigius eben die Orthopädie.“

Opladen plus liegt darüber hinaus eine Neuaufteilung der Straßenflächen in der Neustadt am Herzen mit mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und parkende Autos, eine Brückenverbindung an der Wilhelmstraße sowie eine Sommergastronomie an der Wupper in Höhe der Himmelsleiter. Man habe aber ebenfalls einen gesamtstädtischen Blick, versichert Pott: Deshalb setze sich die kleine Partei in ganz Leverkusen unter anderem für gute Radwege ein, einen gewissenhaften Umgang mit Stadtfinanzen, möglichst viele Grünflächen und Bürgernähe.

Auf der Mitgliederversammlung wurden er sowie Oliver Faber, Stephan Adams, Christoph Pesch, Michael Neuendorf, Daniel Fensch, Frank Kleudgen, Petra Goldkamp, Malin Munkel und Michael Fritscher als Kandidaten der Reserveliste für den Stadtrat gewählt. Für die Bezirksvertretung I treten Bettina Roth-Küver, Barbara Ippolito und Helmi Adams an, für die Bezirksvertretung II Markus Pott, Stephan Adams, Oliver Faber, Petra Goldkamp und Malin Munkel und für die Bezirksvertretung III Michael Neuendorf, Daniel Frensch und Peter Gelshäuser.

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