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Keine gute Bilanz Darum ist SV Bergisch Gladbach der Beecker Angstgegner

Fussball-Mittelrheinliga · Am Sonntag möchte der FC Wegberg-Beeck seine makellose Heimspiel-Bilanz in der laufenden Saison ausbauen. Doch der SV Bergisch Gladbach ist gut in Form – und für Beeck so etwas wie ein Angstgegner. Wie die Bilanz gegen den SV aussieht und welcher Spieler seinen Vertrag verlängert hat.

 In der 78. Minute hätte es in Vichttal noch mal spannend werden können. Doch Beecks Keeper Stefan Zabel hält den Foulelfmeter von Nils Schütte (verdeckt). Es blieb so beim 2:0 – da konnte auch Beecks Dimitrios Touratzidis (Nummer 29) aufatmen. Am Ende gewann der FC das Topspiel 3:0.

In der 78. Minute hätte es in Vichttal noch mal spannend werden können. Doch Beecks Keeper Stefan Zabel hält den Foulelfmeter von Nils Schütte (verdeckt). Es blieb so beim 2:0 – da konnte auch Beecks Dimitrios Touratzidis (Nummer 29) aufatmen. Am Ende gewann der FC das Topspiel 3:0.

Foto: Schnieders/Michael Schnieders

Der 18. November 2018 war für den FC Wegberg-Beeck ein sehr schöner Sonntag. Da gewann er das Topspiel der Mittelrheinliga beim ärgsten Verfolger Bergisch Gladbach dank dreier Tore von Shpend Hasani 3:0 und festigte so die Tabellenführung. Der 2. Juni 2019 wurde für ­Beeck dagegen zu einem schwarzen Sonntag. Da verlor der FC das „Endspiel“ um den Aufstieg daheim gegen Bergisch Gladbach 1:2 und verpasste damit den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga.

In den folgenden drei Punktspielen gegen die Bergischen gelang ­Beeck noch nicht mal ein Tor. In der Regionalligasaison 20/21 unterlag der FC dem späteren einzigen Absteiger 0:2 und 0:3, und in der Hinrunde der laufenden Saison setzte es in der Bergisch Gladbacher Belkaw-Arena erneut ein 0:3 – was seinerzeit nach drei Auftaktsiegen die erste Saisonniederlage bedeutete.

Am Sonntag steht nun das Rückspiel im Waldstadion an – großartig motivieren muss Beecks Coach Mark Zeh angesichts dieser Bilanz wohl keinen seiner Schützlinge. „Das Hinspiel ist auch noch in den Köpfen drin. Gegen den SV haben wir daher nun etwas gutzumachen. Da wollen wir unsere Heimserie unbedingt fortsetzen“, sagt Zeh. Die Bilanz im Waldstadion ist bislang makellos: acht Spiele, acht Siege, 27:3 Tore – da sind bislang nicht viele Wünsche offen geblieben.

Bergisch Gladbach, das vor der Saison hochgehandelt worden war, im Lauf der Hinrunde dann aber deutlich unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, kommt freilich mit breiter Brust. Wie Beeck hat auch der SV alle seine drei bisherigen Rückrundenspiele gewonnen – und jahresübergreifend hat er sogar fünf der letzten sechs Partien für sich entschieden. Folge: Beecks langjähriger Konkurrent in Regional- und Mittelrheinliga hat sich auf Platz fünf vorgearbeitet.

Das hat der SV unter einem neuen Übungsleiter getan. Denn kurz vor Rückrundenbeginn – und eben nicht direkt nach der Hinrunde – entließ der Verein Trainer Stefan Müller und hievte dessen bisherigen Co Andreas Dreiner in den Chefsessel. „Schon in der Hinrunde hatte die Mannschaft häufig nicht ihr Potenzial abgerufen und unbefriedigende Leistungen gezeigt. Dieser Trend hat sich in der Vorbereitung fortgesetzt. Daher haben wir nun beschlossen, den Wechsel vorzunehmen“, erklärte Gladbachs Sportdirektor Christian Schlösser den ungewöhnlichen Zeitpunkt.

Sehr erfreut ist dagegen Zeh über den Verbleib von Leistungsträger Nils Hühne, der gleich um zwei Jahre verlängert hat: „Nils weiß, was er an uns hat. Ich freue mich, weiter mit ihm arbeiten zu können.“ Seit 2018 spielt der Innenverteidiger für die Kleeblätter. Im letzten Sommer war Hühne zwar schon so gut wie beim 1. FC Düren, doch dann sagte ihm der Regionalliga-Aufsteiger überraschend doch noch ab – zum Glück für Beeck, das ihn daraufhin wieder aufnahm.

„Von Beecker Seite aus gab es damals auch kein Nachkarten, ich war sofort wieder integriert. In Beeck ist es einfach familiär, und die Verantwortlichen hier halten ihr Wort. Das weiß ich jetzt erst recht zu schätzen, und von daher war die Verlängerung gleich um zwei Jahre nach den Gesprächen mit Werner Tellers und Friedel Henßen auch schnell über der Bühne“, sagt Hühne – und schiebt nach: „Ich fühle mich hier einfach auch pudelwohl.“

Mit seinen 27 Jahren ist für ihn der Traum vom Profifußball zudem endgültig ausgeträumt, setzt er nun andere Prioritäten. So hat er im Dezember standesamtlich geheiratet – die kirchliche Trauung folgt eine Woche nach Saisonschluss im Juni. Dazu baut er gerade in Kohlscheid-Pannesheide ein altes Bauernhaus zum neuen Wohnsitz um. „Da lege ich auch selbst kräftig mit Hand an.“

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