Bei der Reserve des Bergischen HC TV Korschenbroich ist schon am Freitagabend gefordert
Handball-Regionalliga · Ungewohnt früh an diesem Wochenende muss der TV Korschenbroich in der Regionalliga heran. Das Hinspiel gegen den Bergischen HC II war eine eindeutige Angelegenheit, doch TVK-Coach Gilbert Lansen warnt davor, die BHC-Reserve zu unterschätzen.
Zu einer ungewöhnlichen Anwurfzeit – nämlich am Freitagabend um 20.30 Uhr – geht es für den TV Korschenbroich an diesem Spieltag zur Reserve des Bergischen HC. „Der BHC ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, freitags zu spielen, und wir haben dem entsprochen“, erklärt der Korschenbroicher Trainer Gilbert Lansen den Spieltermin am Freitagabend.
Das Hinspiel war eine überaus klare Angelegenheit für den TVK, der beim 31:18-Erfolg das eindeutig dominierende Team war. „Ich glaube nicht, dass es ein Selbstläufer werden wird“, warnt Lansen. „Die Solinger stecken noch mitten im Abstiegskampf und werden alles daran setzen, die noch notwendigen Punkte so schnell wie möglich einzufahren. Blickt man lediglich auf die Tabelle, sind wir natürlich der große Favorit. Diese Rolle nehmen wir zwar auch an, aber das ist keine Garantie für einen Sieg und allein von der Platzierung her Rückschlüsse zu ziehen, kann unter Umständen ein fatales Ende haben“, sagt Lansen und verweist dabei auf den Neusser HV, der am vergangenen Wochenende beim 32:32-Unentschieden einen Punkt gegen Spitzenreiter Interaktiv Ratingen geholt hat. Darüber durfte sich auch sein Team freuen, liegt der TVK doch nur einen Zähler hinter dem Tabellenführer.
Die Oberbergischen stellen eine Mannschaft mit einem gesunden Mix aus talentierten und erfahrenen Spielern, die versuchen das Tempo über die gesamte Spielzeit sehr hochzuhalten. Lansen fordert, dass sich seine Jungs auf das eigene Spiel fokussieren „Wir müssen in erster Linie auf uns selber achten. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir noch genügend Potenzial nach oben haben. Insbesondere mit der Abwehrarbeit war ich nicht so zufrieden, weil wir zu viele einfache Tore kassiert haben. Die Absprache zwischen den Spielern und den Torhütern muss wieder optimiert werden. Außerdem müssen wir kompakter stehen und etwas mehr Aggressivität an den Tag legen, um aus einer stabilen Deckung heraus unser Tempospiel aufziehen zu können“, so Lansen.
Auch im Angriff könne die Effektivität noch gesteigert werden. Wobei dies Jammern auf hohem Niveau sei, immerhin hat der TVK fast in jedem Spiel mehr als 30 Tore erzielt. Personell hoffen die Korschenbroich, mit dem kompletten Kader antreten zu können. Verletzte gibt es nicht zu beklagen, doch der eine oder andere Spieler ist gesundheitlich leicht angeschlagen. „Bei der Einheit am Montag haben wir die Intensität etwas heruntergefahren. Ich hoffe, dass sich alle Spieler regenerieren und keine neuen Krankheitsfälle bis zum Spiel in Solingen hinzukommen“, sagt Gilbert Lansen.