Volleyballer beenden gute Landesliga-Saison Erkelenzer VV scheitert knapp am Aufstieg, TuS Beeck darf noch träumen
Volleyball-Landesliga · Dem Erkelenz VV fehlt in der Volleyball-Landesliga am Ende ein Punkt, um sich für die Aufstiegsrelegation zu qualifizieren. Anders ist es bei den Damen des TuS Beeck, die in sechs Wochen noch um den Aufstieg in die Verbandsliga spielen werden – und sich gute Chancen ausrechen.
Viel knapper und ärgerlicher hätte die Saison für die Volleyballer des Erkelenzer VV in der Landesliga nicht enden können: In der Schlussphase der Spielzeit verpasste die Mannschaft die Relegation um nur einen Punkt und Tabellenplatz. Damit verfehlt Erkelenz zwar sein aufgestelltes Ziel des Aufstieges – dieses hatte sich der Verein nach der herausragenden Hinrunde aufgestellt – trotzdem sind die Erkelenzer mehr als zufrieden mit ihrer Leistung, wie Trainer Guido Roosen betont:
„Die Saison ist für uns einfach super gelaufen und hat mir als Trainer wirklich großen Spaß gemacht. Wir sind mit der Erwartung gestartet, im oberen Drittel mitzuspielen und hatten nach der Hinrunde sogar den zweiten Tabellenplatz sicher“, so Roosen.
Dass am Saisonende nun ganz knapp der dritte Rang herausgesprungen ist, liegt vor allem in einem Spiel begründet: Gegen den Tabellenzweiten SV Neptun Aachen hätte der EVV vor rund drei Wochen gewinnen müssen, um den entscheidenden Punkt zu erlangen. Das Spitzenspiel endete allerdings mit 1:3 unglücklich für die Erkelenzer und beendete damit auch die fast durchgehende Siegesserie der bisherigen Saison. „Dieses Spiel hat uns das Genick gebrochen“, erklärt Roosen.
Dennoch überwiegt beim EVV der Stolz auf die gelungene Saison, in der durch viele Aktivitäten während und außerhalb des Sports auch ein starkes Mannschaftsgefühl aufgebaut wurde. Das Ziel für die nächste Saison lautet daher: der Aufstieg in die Verbandsliga.
„Ich würde mir wünschen, dass wir dann auf allen Positionen besser besetzt sein werden“, so Guido Roosen mit Blick auf die nächste Spielzeit, „wir haben oft in einer Notbesetzung gespielt, was auch zu einigen knappen Partien geführt hat.“
Auf eine ähnlich erfolgreiche Saison, bei der die letzte Entscheidung allerdings noch aussteht, blicken die Damen des TuS Beeck zurück: Die „Pinguine“ haben sich den Relegationsplatz in der Landesliga erkämpft. In sechs Wochen steht am 5. und 6. Mai ein Relegationsturnier an, sodass sich die Mannschaft noch nicht am Ende der Saison befindet.
„Wir sind sehr gespannt. Das Potenzial ist auf jeden Fall da und wir schätzen die Aufstiegschance als realistisch ein“, ist sich Guido Roosen sicher, der neben Erkelenz auch die Beckerinnen trainiert. Als Höhepunkt der Saison bezeichnet er den 3:1-Sieg über den Tabellenersten Würselner SV in der Rückrunde. Auch wenn sich die gesamte Spielzeit sehen lassen könne, sei vor allem die Rückrunde mit nur zwei Niederlagen herausragend gewesen, sagt Roosen.
Auch beim TuS Beeck habe sich während der Saison immer wieder ein Personalmangel bemerkbar gemacht: Immer wieder stand die Mannschaft nur dürftig besetzt auf dem Spielfeld, da der Kader insgesamt zu klein sei. „In den Unistädten wie Aachen sind deutlich mehr Spieler und Spielerinnen aktiv, was es für uns natürlich schwieriger macht“, sagt Roosen.
Für die kommende Trainingsphase hat Roosen bereits ein gezieltes Programm ausgearbeitet, das vor allem auf spielerische Elemente und weniger auf Konditions- oder Kraftarbeit abzielt. Da der TuS Beeck die Mannschaften des Relegationsturniers nicht kennt, möchte er auf alles vorbereitet und bestmöglich aufgestellt sein.