Busse und Bahnen in Krefeld betroffen Verdi-Warnstreik: SWK am Montag mit Notfahrplan

Krefeld · Der Streik in der Seidenestadt dauert von Betriebsbeginn bis Betriebsende. In dem Tarifkampf fordert die Gewerkschaft eine Anhebung von 4,8 Prozent, der Arbeitgeberseite ist das zu viel.

 Krefelds Verdi-Bezirksgeschäftsführer Dominik Kofent.

Krefelds Verdi-Bezirksgeschäftsführer Dominik Kofent.

Foto: Joachim Nießen/Joachim Niessen

Im Rahmen der Tarifverhandlungen hat die Gewerkschaft Ver.di kurzfristig für Montag, 19. Oktober, erneut zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Auch die SWK-Mobil wird hiervon betroffen sein und bestreikt werden. Der Streik dauert von Betriebsbeginn bis Betriebsende. Die SWK wird versuchen mit Hilfe eines Notfahrplans zumindest einen Teil des Fahrbetriebs aufrecht zu erhalten.

Die SWK plant, die Straßenbahnlinien 041, 042, 043 und 044 am Tag des Warnstreiks komplett durch Busse zu ersetzen. Diese fahren nach der üblichen Straßenbahn-Taktung wie in den Schulferien, also im 15-Minuten-Takt. In der Folge kommt es auf allen Buslinien, insbesondere im Stadtgebiet Krefeld, zu erheblichen Behinderungen. Die Buslinien 046, 047, 051, 052, 054, 055, 056, 057, 058, 059, 060, 061, 068, 069, 839 und 927 entfallen komplett. Die Ringbuslinien 045 und 049 in Krefeld-Hüls können wie gewohnt fahren, ebenso die Linien in den Kreis Viersen hinein (Buslinien 062, 064, 065, 066 und 074). Allerdings ist mit Verspätungen und vereinzelten Ausfällen zu rechnen.

Die SWK bittet um Verständnis und empfiehlt Fahrgästen, sich nach alternativen Beförderungsmöglichkeiten umzusehen. Für eine Alternative zu Bus&Bahn bieten sich der CarSharing-Service der SWK in Kooperation mit stadtmobil (www.swk.de/carsharing) oder das Ausleihen der Elektroroller „KRuiser“ (www.swk.de/sharing/kruiser) an.

Die SWK rät ferner, den Echtzeit-Infoservice „SWK live“ über die App „SWK unterwegs“ zu nutzen (www.swk.de/live), um am Streiktag auf dem Laufenden zu bleiben. Dort stehen Mitarbeitende der SWK am Montag, 19. Oktober, ab 6 Uhr bis in die Abendstunden hinein für Fragen zu den verschiedenen Linienverbindungen zur Verfügung.

Bereits mehrfach ist es in den vergangenen Wochen in Krefeld zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst gekommen, von denen auch die Nahverkehrsbetriebe betroffen waren. Die Mitarbeiter erwarteten von den Arbeitgebern endlich ein Angebot für eine deutliche Einkommenssteigerung, heißt es von Verdi. In dem Tarifkampf fordert die Gewerkschaft eine Anhebung von 4,8 Prozent, der Arbeitgeberseite ist das zu viel. Am 22. Oktober sollen die Verhandlungen in Potsdam weitergehen.

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