
Warnstreik beim ZDFKein aktuelles „ZDF-Morgenmagazin“
Das aktuelle „ZDF-Morgenmagazin“ ist am Dienstagmorgen ausgefallen. Grund dafür ist ein Warnstreik. Moderatorin Dunja Hayali äußerte sich dazu auf Twitter.
Warnstreik NRW und Deutschland: Aktuelle News & Infos zu aktuellen Streiks
Als Warnstreik wird eine Art der Arbeitsniederlegung von Arbeitnehmern bezeichnet. Dieser umfasst meistens einen kurzen Zeitraum und soll die verfahrenen Tarifverhandlungen wieder beleben.
Der Warnstreik ist eine zeitlich vorübergehende Arbeitsniederlegung. Organisiert werden die Warnstreiks durch die Gewerkschaften. Sie wollen zusammen mit den Beschäftigten den Arbeitgeber zu Angeboten gegen unzureichende Angebote animieren.
Warnstreiks sind ein wirksames Mittel, um bei Unstimmigkeiten Druck auszuüben und die optimalen Tarifstandards der Mitglieder durchzusetzen. Während der sogenannten Friedenspflicht kann die Gewerkschaft einen Warnstreik aussprechen.
Die zwei größten Gewerkschaften in Deutschland sind die „IG Metall“ und die „Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft“ (Ver.di) mit rund 2 Millionen Mitgliedern. Die Aufgabe der Gewerkschaften ist es, die Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber zu vertreten und zu versuchen, ihre Belange durchzusetzen.
Aktuelle News und Infos zum Thema Warnstreik 2022 finden Sie hier.
Das aktuelle „ZDF-Morgenmagazin“ ist am Dienstagmorgen ausgefallen. Grund dafür ist ein Warnstreik. Moderatorin Dunja Hayali äußerte sich dazu auf Twitter.
In Österreich steht am Montag landesweit wegen eines Streiks der Bahnverkehr still. Auslandsverbindungen - auch nach Deutschland - sind bereits ab Sonntagabend betroffen. Grund dafür sind gescheiterte Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag der Eisenbahner.
Beim Warnstreik der Gewerkschaft IG Metall zogen Hunderte Demonstranten durch Rheydt und versammelten sich auf dem Marktplatz. Was die Arbeitnehmer fordern.
Vor einer Woche versammelten sich die Metall-Beschäftigten vor den Werkstoren der Alpener Betriebe. Diesmal marschieren sie mitten durchs Dorf und signalisieren Kampfbereitschaft.
Die Industriegewerkschaft Metall forderte am Mittwoch vor den Toren des Klimatechnikunternehmens Trox den Arbeitgeberverband Metall NRW auf, sich zu bewegen, um die Inflation auszugleichen.
Update · Marsch über die Kölner Landstraße: Rund 230 Mitarbeiter des Alu-Unternehmens sind am Mittwoch in den Arbeitskampf gezogen. Sie waren dem Aufruf der IG Metall gefolgt. Ihre Forderung: dauerhaft acht Prozent mehr Entgelt in der Tabelle.
Die IG Metall setzt im Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband Metall NRW weiter auf Warnstreiks – darunter unter anderem am Montag bei Pierburg in Neuss. Es war nicht die erste Aktion in der Quirinus-Stadt.
Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer des Düsseldorfer Arbeitgeberverbands der Metall- und Elektroindustrie, erhebt Vorwürfe gegen die IG Metall. Was er der Gewerkschaft genau vorwirft.
Rund 400 Beschäftigte – auch von Lemken und Aumund – signalisierten vorm Norgren-Werkstor ihre Kampfbereitschaft im laufenden Tarifkonflikt. Das sind die Forderungen.
Im laufenden Tarifkonflikt setzt die IG Metall ihre Warnstreiks fort, am Montag unter anderem in Alpen. Auf einer Kundgebung will die Gewerkschaft den Arbeitgebern die Rote Karte zeigen – eine Reaktion auf deren bisheriges Angebot für eine Lohnerhöhung.
Mehr als 200.000 Beschäftigte haben sich im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie in dieser Woche bundesweit an Warnstreiks beteiligt. „Die Arbeitgeber müssen jetzt endlich ein faires Angebot vorlegen“, meint Gewerkschaftschef Jörg Hofmann (IG Metall).
Ein Warnstreik hat am Freitag zu Produktionsausfällen im Sprinter-Werk in Düsseldorf geführt. Zudem steht fest, welche Unternehmen in der nächsten Woche mit Warnstreiks an der Reihe sind. Warum sich die Lage danach sogar noch weiter zuspitzen könnte.
IG Metall erhöht im Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband Metall NRW den Druck. Bei einem Streik bei Alunorf waren nach Angaben der Gewerkschaft rund 350 Teilnehmer dabei.
In der Nacht zum Samstag sind die ersten Warnstreiks der Gewerkschaft IG Metall in NRW gestartet. Sechs Betriebe sollten jeweils für ein paar Stunden bestreikt werden. Auch an anderen Standorten in Deutschland waren Kundgebungen und Streiks geplant.
Beschäftigte des Dinslakener Werks von Benteler Steel/Tube ziehen in der Nacht zu Samstag vor das Werkstor. Der einstündige Warnstreik soll der Auftakt für einen „heißen Herbst“ sein.
Der Streik betrifft Fernsehen und Hörfunk. Auch beim Südwestrundfunk (SWR) und dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) gab es Warnstreiks.
In einer Krisensitzung am Dienstag haben Lufthansa und ihre Piloten eine Einigung erzielt. Ein erneuter zweitägiger Streik, der für den Mittwoch angedroht worden war, scheint damit vom Tisch.
Nach dem Pilotenstreik vom Freitag ist der Flugbetrieb der Lufthansa wieder gestartet. Zum Ferienende in drei Bundesländern wird jeder Sitzplatz benötigt.
Das Tarifringen zwischen der Lufthansa und ihren Piloten bleibt zäh. Die Vereinigung Cockpit lehnte ein verbessertes Angebot des Unternehmens ab, lässt sich für einen Streik aber noch etwas Zeit.
Verdi hat für das Lufthansa-Bodenpersonal zweistellige Gehaltssteigerungen durchgesetzt. Somit droht vorerst kein weiterer Streik.
Nachdem das Bodenpersonal die Lufthansa einen ganzen Tag lahmgelegt hat, rüsten sich nun die Piloten für einen Arbeitskampf. Der könnte weit heftiger ausfallen, wenn nicht zuvor noch eine Lösung gefunden wird.
Nach dem Warnstreik am Mittwoch gibt es die nächste Hiobsbotschaft für Reisende: Bald könnten auch die Piloten der Lufthansa streiken. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat eine Abstimmung unter ihren Mitgliedern gestartet.
Nach dem Warnstreik des Bodenpersonals mit über 1000 Flugabsagen startet die Lufthansa am Donnerstag wieder durch. Es gebe keine geplanten Flugabsagen, sagte eine Unternehmenssprecherin am Morgen. Dafür könnten die Piloten demnächst in den Arbeitskampf ziehen.
Passagiere mussten am Düsseldorfer Flughafen zuletzt sowieso Geduld mitbringen. Dann legte das Lufthansa-Bodenpersonal die Arbeit nieder - die Auswirkungen waren nach Schilderung des Airports aber nicht gravierend. Andere Fluggesellschaften hatten sich vorbereitet.
Update · Passagiere mussten am Düsseldorfer Flughafen zuletzt sowieso Geduld mitbringen. Jetzt legt das Lufthansa-Bodenpersonal die Arbeit nieder. Die Auswirkungen halten sich erst einmal in Grenzen. Laut Verdi soll sich das im Laufe des Tages ändern.
Damit ein Streik erlaubt wird, muss er als letztes Mittel, das zu einer Einigung bei den Tarifverhandlungen führen könnte, angesehen werden. Obwohl es sehr hohe Risiken hat, einen Streik ohne eine Gewerkschaft durchzuführen, kommt es trotzdem hin und wieder vor. Diese Streiks werden als „wilde Streiks“ bezeichnet.
In Deutschland darf dann ein Warnstreik veranlasst werden, wenn die Tarifverhandlungen gescheitert sind. Es bedarf allerdings keiner formellen Verkündung, dass die Verhandlungen gescheitert sind. Wenn ein Warnstreik organisiert wird, kann man aber davon ausgehen, dass die Tarifverhandlungen gescheitert sind.
Jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer darf sich an einem Warnstreik beteiligen - ob gewerkschaftlich organisiert oder nicht. Es besteht also ein Anspruch auf die Weiterbeschäftigung nach der Beendigung des Streiks. Hier gilt jedoch als Grundvoraussetzung die Bedingung, dass der Streik offiziell von einer Gewerkschaft organisiert wurde. Erst dann sind als Streikteilnehmer keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu befürchten.
Inhalt eines Streiks ist die gemeinsame, planmäßige und vorübergehende Vorenthaltung der Arbeitsleistung durch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die konkrete Ausgestaltung des Streiks ist von den Bedingungen vor Ort abhängig. In der Regel finden parallel zu einem Streik begleitende Aktionen wie z. B. ein Streikfrühstück statt. Üblicherweise organisieren die beteiligten Gewerkschaften an den Streiktagen Kundgebungen, veranstalten Diskussionsrunden und bieten Möglichkeiten, sich auszutauschen. Zum einen wird dadurch die Solidarität unter den Streikenden gestärkt. Zum anderen sehen Arbeitgeber und Öffentlichkeit, wie viele Beschäftigte sich für das Tarifziel engagieren. Deshalb ist die Teilnahme an den Streikaktionen enorm wichtig.
Der Unterschied zwischen einem normalen Streik und einem Warnstreik ist, dass der Warnstreik schon vor dem Ablauf des gültigen Tarifvertrags ausgeführt werden kann und keiner Zustimmung von 75 Prozent der Mitglieder in der betroffenen Gewerkschaft bedarf. Personen, die trotz eines Streiks weiterarbeiten, werden „Streikbrecher“ genannt und erhalten zum Teil eine Prämie von ihren Arbeitgebern. Je nachdem, in welchem Berufsfeld die Streikenden tätig sind, müssen sie einen Notdienst einrichten, der eine Grundversorgung aufrechterhält. Hiervon sind unter anderem auch Ärzte betroffen.
Ein besonderer Fall liegt bei der Berufsgruppe der Beamten vor. Diese dürfen in Deutschland nicht streiken. Allerdings dürfen sie auch nicht als „Streikbrecher“ eingesetzt werden.