Galopp Über 100.000 Euro Umsatz beim Tag der Außenseiter

Krefeld · 1.300 Besucher erlebten einen gelungenen Renntag im Krefelder Stadtwald beim Sparkassen-Renntag. Nur zweimal setzten sich die Favoriten durch. Mario Hofer feierte mit Dima einen Listen-Sieg in Berlin-Hoppegarten.

 In Alexander Pietsch auf Lancetti gewinnt ein Außenseiter auch das dritte Rennen.

In Alexander Pietsch auf Lancetti gewinnt ein Außenseiter auch das dritte Rennen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Am Sonntag waren beim Galopprennen im Krefelder Stadtwald erstmals seit 2019 wieder Zuschauer zugelassen. Und die Bahn präsentierte sich bei sonnigem, nur von zwei kurzen Schauern unterbrochenem Wetter, von ihrer besten Seite. Der Biergarten im Besucherbereich war bestens besucht und viele nutzten den Tag für einen Familienausflug.

Das sportliche Programm bot durchweg Basissport, da in Hoppegarten parallel der Renntag rund um den Großen Preis von Berlin stattfand. Im Rahmenprogramm der Bundeshauptstadt feierte der Krefelder Trainer Mario Hofer einen großen Erfolg. Seine Stute Dima gewann den Hoppegartener Stutenpreis als 131:10-Außenseiterin. Im Sattel von Dima zeigte Hofers Tochter Steffi Koyuncu in diesem Listenrennen einen absoluten Klasseritt. Mario Hofer dazu: „Wir hatten mit Dima Startbox 14 und ich hatte Steffi mit auf den Weg gegeben am Ende des Feldes auf eine Lücke zu warten. Das hat sie Mitte der Zielgeraden perfekt umgesetzt.“

Beim ersten Rennen in Krefeld startete der Hengst Schwarzer Peter aus dem Stall von Trainer Markus Klug als heißer 21:10-Favorit. Obwohl der Hengst noch nie in der Öffentlichkeit gelaufen war, hatte er sich scheinbar in der täglichen Arbeit von bester Seite gezeigt. Ganz überlegen setzte er sich über die 1.400 Meter-Distanz gegen Nacoma (Hans Albert Blume) und Delphi (Peter Schiergen) durch.

Die folgenden Rennen gewannen mit Tigertoss (187:10), Lancetti (99:10), Tiramisu (83:10) und Kati Bo Kat (63:10) durch die Bank Außenseiter. Erst im 6. Rennen setzte sich mit Ziro (41:10) wieder der Toto-Favorit durch. Ungewöhnlich für einen Krefelder Renntag war auf jeden Fall, dass die zahlreich aus Belgien und den Niederlanden angereisten Gäste leer ausgingen.

Einen Schreckmoment gab es im 2. Rennen zu überstehen. Beim Öffnen der Startboxen entledigte sich Dynamite Star seines Jockeys Andre Best. Der in Krefeld wohnende Reiter musste hart ins Gras und es dauerte auch einige bange Minuten, bis er wieder auf den eigenen Beinen stand. Für den Rest des Renntags musste er seine Ritte abgeben. Erst im letzten Jahr hatte Best nach einem Sturz mit Schulter- und Schlüsselbeinbruch lange Zeit zur Rekonvaleszenz gebraucht.

Am Ende des Renntags zählte der Krefelder Rennclub 100.015 Euro Wettumsatz. Die Besucherzahl wurde mit 1.300 angegeben. Die Arbeit von Rennbahn-Pächter Bernd-Robert Gossens, der seit Anfang des Jahres die Pflege des Geläufs und der Trainingszentrale übernommen hat, macht sich in vielen Bereichen immer positiver bemerkbar. So wurden jetzt von der ehemaligen Rennbahn in Neuss Rails erstanden.

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