American Football Die Krefeld Ravens starten mit einem Kantersieg in die Testphase

Krefeld · Die Schwarz-Gelben bestimmten den Test bei den Bürstadt Redskins auch ohne Abwehrspieler Tinashe Gonese zu jedem Zeitpunkt und feierten einen 81:0-Sieg, der höchste Erfolg der Vereinsgeschichte.

 Auch Jimmy Salami trug das Leder in die Endzone. Als Fullback tankte er sich die letzten Meter durch.

Auch Jimmy Salami trug das Leder in die Endzone. Als Fullback tankte er sich die letzten Meter durch.

Foto: ravens

Die Krefeld Ravens sind bestens für die neue Saison gerüstet. Gestützt auf starke Leistungen beider Lines, sowie der Importspieler Darion Neal und Marion Leach, nebst des jungen Quarterbacks Jan Leuker, der das Spiel gut lenkte, dominierten die Schwarz-Gelben den Test bei den Bürstadt Redskins zu jedem Zeitpunkt und feierten einen 81:0-Sieg und damit den höchsten Erfolg der Vereinsgeschichte.

Bürstadt, ebenfalls Viertligist, wenn auch aus Hessen musste allerdings auf viele Spieler verzichten. Gleich 20 Aktive waren nicht einsatzbereit. Allerdings waren auch die Krefelder nicht in Bestbesetzung angereist. So musste beispielsweise der beste Abwehrspieler der Vorsaison, Tinashe Gonese, kurzfristig passen. Aber auch einige andere Leistungsträger waren nicht dabei. Dennoch: Der Mannschaft waren die Ausfälle nicht anzumerken und es bewies sich, was die Trainer immer wieder betonen: Wenn die zweite Garde zum Einsatz kommt, ist kein Leistungsabfall spürbar. So ließ die Defense im ganzen Spiel nur eine Hand voll First Downs zu und die Offense trug fast jeden Ballbesitz auch in die Endzone. Am Ende stand der höchste Sieg der Vereinsgeschichte auf der Anzeige.

Herausragender Akteur war dabei US-Runningback Neal, der gleich dreimal mit Ball in die Endzone lief. Einer seiner Touchdowns, der zum zwischenzeitlichen 12:0, erfolgte aus rund 50 Yards mit einem überragenden Antritt. Leach feierte einen Endzonenbesuch und alle Runningbacks verbuchten mindestens einen Touchdown. Das war vor allem das Verdienst von Neuzugang Noah Kölling: Statt kurz vor Schluss seinen zweiten Endzonenbsuch zu feiern ging er auf das Knie und gab so Tim Schulz, der nach Kreuzbandriss in der Vorsaison sein Comeback gab, die Chance, ebenfalls einen Touchdown zu verbuchen. Und auch die Defense Punktete: Marius Steffen fing einen Pass ab und trug ihn in die Endzone. Die Ravens also sind, das lässt sich sagen, für die in zwei Wochen mit einem Heimspiel gegen die Münster Mammuts beginnende Saison bestens gerüstet. Die Aktion des Spiels allerdings zeigten die Redskins: Beim Touchdown der Ravens zum 33:0 entschieden die Schiedsrichter auf Foul. Der angeblich gefoulte Spieler aber ging zum Schiedsrichter und gab an, dass dies nicht der Fall gewesen sei und die Punkte blieben bestehen – eine tolle Fairplay-Aktion sehr guter Gastgeber.

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