Handball HSG Krefeld gehen gegen Hüttenberg die Kräfte aus

Krefeld · Im Kellerduell der Zweiten Handball-Bundesliga hält der kleine Kader der Eagles nur eine Halbzeit lang mit.

Für den Handball-Zweitligisten HSG Krefeld wird es immer schwerer den Kontakt zu einem gesicherten Tabellenplatz zu halten. Im Kellerduell beim TV Hüttenberg unterlagen die Eagles mit 19:31 (11:14). Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zwar weiterhin sechs Punkte, jedoch ist es schon die zweite Niederlage gegen ein Team, das auch unten steht. Hinzu kommt, dass auch das Krankenlazarett noch größer geworden ist.

Schon vor der Partie gab es für die Ambitionen von Trainer Arnar Gunnarsson, etwas Zählbares aus Hessen mitzubringen, unter der Woche einige herbe Rückschläge. Neben den Langzeitverletzten Sebastian Schöneseiffen (Schulter) und Max Zimmermann (Knie) meldeten sich nun auch Toni Sario (Fuß), Felix Jaeger (Bandscheibe) und Toptorschütze Kevin-Christopher Brüren (Oberschenkel) verletzt ab. Bei Jaeger deutet es sogar nach einem längeren Ausfall hin. „Ich habe schon seit dem ersten Spiel Probleme mit der Bandscheibe gehabt. Momentan bekomme ich Spritzen gegen die Schmerzen“, erklärt Jaeger. Ungeachtet dessen, dass bei der HSG nur zehn Feldspieler und drei Torhüter aufgeboten wurden, hatte deren Trainer eine klare Vorstellung vor dem Anpfiff: „Ich will meine Jungs mit Disziplin spielen sehen. Wir müssen aggressiv in die Zweikämpfe gehen und dürfen uns keine dummen Strafen erlauben.“ Das gelang allerdings nur in den ersten Minuten in denen die HSG sogar zwischenzeitlich mal mit 3:1 führte. Die HSG-Spieler hielten sich stark an die Vorgaben und kamen dabei gut ins Tempospiel. Bis zum 10:11, bei dem Abwehrchef Damian Janus einen Konter lief und seinen ersten Saisontreffer machte, war Krefeld am Gegner dran. Und das, obwohl kurz vorher der bis dahin torgefährliche Mike Schulz beim Versuch eines Torwurfs unglücklich auf den Fuß des Gegners stieg, dabei umknickt und danach nicht mehr auf das Spielfeld zurückkehrte. Das die Gastgeber mit einer offenen 4:2-Deckung agierten zeigte bei den Eagles Wirkung. Das Spiel wurde kräftezehrender, da den Krefeldern vor allem an Personal im Rückraum fehlte, um dagegen effektiver vorzugehen. Die zweite Halbzeit war dann geprägt davon, dass bei der HSG die Luft ausging, während die Gastgeber gut durchwechselten und ihre Qualitäten ausspielten. “Natürlich freue ich mich über mein Tor. Aber für mich war wichtiger, dass wir als Mannschaft gewinnen. In der ersten Halbzeit haben wir das gut gemacht, aber dann sind uns die Kräfte ausgegangen“, sagte ein sichtlich enttäuschter Damian Janus nach dem Spiel, indem eine komplette Krefelder Mannschaft besser da gestanden hätte

HSG: Stammer, Toth, Keutmann – Schiffmann (2/1), Wöstmann (2), Cutura (1), Janus (1), Roosna (3/1), Vonnahme, Luciano (3), Gentges (2), Schulz (3), Ciupinski (2).

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