Riesenjujbel in der Krefelder Glockenspitzhalle HSG Krefeld ist Westdeutscher Meister

Krefeld · Vor der Rekordkulisse von 1481 Zuschauern in der Glockespitzhalle feierte die HSG Krefeld am Freitagabend einen hochverdienten 32:20-Sieg über die SG Menden und damit den Titel in der Dritten Handball-Liga West.

 Ausgelassen feierte die Mannschaft der Eagels nach dem Sieg gegen Menden den Gewinn des Westtitels der Dritten Liga.

Ausgelassen feierte die Mannschaft der Eagels nach dem Sieg gegen Menden den Gewinn des Westtitels der Dritten Liga.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Nach der Schlusssirene brachen alle Dämme. Mit einem 32:20 (15:9)-Erfolg gegen den Tabellenelften der dritten Liga West, die SG Menden Sauerland Wölfe, setzte die HSG Krefeld am Freitagabend vor der Rekordkulisse von 1481 Besuchern nicht nur ihre Siegesserie fort und holte bereits den 24. Sieg im 27. Saisonspiel, die Eagles feierten mit dem noch fehlenden Punkt auch endgültig die Westdeutsche Meisterschaft. Damit errangen die Eagles nicht nur den ersten Titel der nun sechs Jahre langen Vereinsgeschichte, sie qualifizierten sich auch endgültig für die Relegationsspiele um den Aufstieg.

Nach der Partie lagen sich Team und Zuschauer in den Armen und feierten gemeinsam den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte, dem im kommenden Monat mit dem Zweitligaaufstieg gleich der nächste folgen soll. Nachdem das Team gemeinsam mit seinen Fans zunächst am Glockenspitz gefeiert hatte, brachen die Spieler, wie auch viele Fans und Freunde des Vereins gen Westparkstraße auf und machten in der Sportsbar Karussell die Nacht zum Tage. Ein Wermutstropfen war allerdings die Verletzung von Kapitän Marcel Görden, der in der 13. Minute nach einem Zweikampf liegenblieb und stark blutend in die Kabine ging und nicht zurückkehrte.

„Es war einfach eine super Stimmung heute. Ich danke allen, die da waren“, sagte Max Jäger, einer der Spieler des Spiels gemeinsam mit Philipp Liesebach, nach der Partie. Letzterer grinste über das ganze Gesicht. „Das ist atemberaubend. Vor dieser Atmosphäre den Titel zu holen ist unbeschreiblich. Dass alles so geklappt hat ist ein Traum“, sagte er.

Trainer Ronny Rogawska war schon gleich nach Spielende wieder auf die Zukunft fokussiert. „Es war ein langer Weg und jetzt werden wir erst einmal feiern. Aber am Montag werden wir erst sehen, was mit Gördi [Marcel Görden, d.Red.] ist und alles tun, dass er zur Relegation fit ist“, sagte der Däne.

Die Geschichte des Spiels ist unterdessen schnell erzählt. Vom Start weg dominierten die Eagles und ließen, auch aufgrund einer starken Leistung von Torwart Max Jäger, der Topparaden in Serie hinlegte, fast nichts zu. So zogen sie schnell davon und führten bereits zur Halbzeit klar mit 15:9.

Nach dem Seitenwechsel spielten sie den Erfolg souverän herunter und ließen den Gast zu keinem Zeitpunkt mehr wirklich ins Spiel kommen. So stand am Ende ein hochverdienter 32:20-Erfolg und damit die besagen Feierlichkeiten. Schon vor Spielende spielten sich auf der Eagles-Bank Freudenszenen ab. Spieler und Trainer lagen sich in den Armen, während das Spiel noch lief. Dass in den Schlusssekunden die Konzentration in der Folge etwas nachließ und der Gegner doch noch die 20 Tore vollmachte ärgerte an diesem Abend wohl nicht einmal die beiden bärenstarken Eagles-Torhüter, die gemeinsam mit ihren Teamkameraden ausgelassen feierten.

HSG: Jäger, Keutmann – Schiffmann (2), Woestmann (3), Goerden, Roosna (1), Gentges (6), Kuhfuß (2), Liesebach (5), Zimmermann (2), Ciupinski (5), Brüren (5/2), Jagieniak (1)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort